Jänner
Wohnen um 350 Euro pro Monat – dieses Pilotprojekt des Landes Kärnten wird Anfang dieses Jahres in Friesach gestartet. Insgesamt 24 Wohnungen zu diesem Preis werden in der Burgenstadt errichtet.
Ein Startschuss fällt auch auf sportlicher Ebene: So wird im Jänner auf der Simonhöhe ein „Snowboard Race Department“ gegründet, welches die Profis von morgen ausbildet. Mit kostenlosem Training für den Snowboard-Nachwuchs soll das kleine Skigebiet seine wichtige Stellung im Snowboard-Bereich weiter ausbauen.
Februar
Auf einem Hof in Deutsch-Griffen schlagen zwei Wölfe zu. Das Paar jagte einen Mufflon in den Bergen und riss das Tier in unmittelbarer Nähe einer Landwirtsfamilie. DNA-Proben bestätigten später, dass es sich bei den Angreifern um mindestens einen Wolf gehandelt hatte.
Grünes Licht für 44 Windräder im Metnitztal: Der Gemeinderat beschließt die Partnerschaftsverträge mit Verbund, Kelag und dem Unternehmen „ImWind“. Messungen werden nun auf der Kuchalm, dem Mödringberg und der Ackerlhöhe durchgeführt.
Rund 25 Millionen Euro will die Firma „go-e“ in einen neuen Standort im St. Veiter Industriepark investieren. Der Hersteller von mobilen Ladestationen für E-Autos schaffte in wenigen Jahren den Sprung vom Start-up zum globalen Unternehmen. Im Februar erwirbt man ein Grundstück für die Umsiedlung von Feldkirchen nach St. Veit.
März
Die Landtagswahlen in Kärnten hinterlassen auch im Bezirk St. Veit ihre Spuren. In seinem Heimatbezirk kann Martin Gruber als Spitzenkandidat der ÖVP einige Stimmen für sich und seine Partei dazugewinnen. Durchwachsen fällt die Bilanz bei der FPÖ aus, während sich die SPÖ mit einem großen Minus abfinden muss. Zugelegt haben hingegen das Team Kärnten und minimal auch Die Grünen.
April
Die Kärntnerinnen und Kärntner werden am 2. April von einem Erdbeben überrascht. Das Epizentrum liegt wenige Kilometer westlich von St. Veit, Richtung Liebenfels. Auch wenn das laute Grollen die Menschen am Palmsonntag verunsichert hat – zu Schaden gekommen ist zum Glück niemand.
Der Sicherheitsausbau der S 37 nimmt volle Fahrt auf. Im Bereich St. Veit werden auf der Großbaustelle Brücken abgerissen, um die Fahrbahn zu erweitern. Eine Betonleitwand soll die Fahrstreifen künftig voneinander trennen.
Mai
Harter Schlag für die Gemeinde Micheldorf: Der Agathenhof steht vor dem Aus. Das Rehazentrum in der kleinen Gemeinde zwischen Friesach und Althofen verlegt die Therapiegeschäfte an den Optimamed-Standort in Bad St. Leonhard. 55 Mitarbeitende sind betroffen.
Juni
Volleyballass Stefanie Schwaiger eröffnet eine Physiotherapiepraxis nahe Tanzenberg. Die Europameisterin im Beachvolleyball schlägt damit beruflich im Bezirk St. Veit neu auf.
Die Stadt Althofen feiert Jubiläum, denn vor genau 30 Jahren erfolgte die Stadterhebung. Mit Umzug, Filmen, Feuerwerk, Musik und weiterem Festprogramm ist Althofen eine Woche lang im Ausnahmezustand.
Der Hinti-Cup geht in die zweite Runde. Mehr als 800 Teilnehmer machen das Fußballturnier von Ex-Nationalspieler Martin Hinteregger zum Erfolg. Teams aus Deutschland, Österreich und sogar Südtirol treten die Reise nach Sirnitz an, um beim 2. Hinti-Cup mitzuspielen.
Besonderes Jubiläum: Vor 35 Jahren erwies der damalige Papst Johannes Paul II. dem Gurktal eine besondere Ehre. Rund 70.000 Menschen kamen am 25. Juni 1988 nach Gurk, um den Papst zu sehen.
Die Stadt St. Veit startet im Juni einige Projekte. Drei Streetworker nehmen die Arbeit in der Herzogstadt auf und begleiten Jugendliche in schwierigen Situationen. Zudem steckt sich die Stadt hohe Klimaziele und beginnt ein Leuchtturmprojekt. Bis 2040 will man mithilfe von einigen Maßnahmen klimaneutral sein.
Eine neue Attraktion in St. Veit sorgt für Nervenkitzel. Uhrenhersteller Alfred Riedl ließ auf der Burg Taggenbrunn einen Aufzug, eine schwindelerregende Rutsche und einen Kinderspielplatz errichten.
Juli
Stars wie Alvaro Soler, Josh und Nena liefern vor der Burg Hochosterwitz eine große Show ab. Die Popstars zeigten sich von der einzigartigen Konzertkulisse begeistert, mehr als 8000 Fans tanzen im Viereck vor der Burg zu den bekannten Songs. Bedauert wurde aber die wetterbedingte Absage des Robbie-Williams-Konzerts.
August
Heftige Unwetter setzen dem Bezirk zu. Mehrere Straßen sind nach Murenabgängen nicht mehr befahrbar. In St. Filippen und in St. Donat mussten mehrere Menschen aufgrund der Hangrutschgefahr evakuiert werden.
Die Gewerkschaft Vida und die Mittelkärntner Bürgermeister rufen eine Resolution ins Leben. Man befürchtet, dass die Koralmbahn negative Auswirkungen für den Bahnverkehr im Bezirk St. Veit zur Folge haben könnte.
Sorgen bereiten einigen Anrainern auch Bauprojekte auf der Hochrindl. Ein viergeschossiges Gebäude mit 27 Wohneinheiten soll in der Gemeinde Albeck entstehen.
September
In Hörzendorf eröffnet die erste Draußenschule Österreichs. Seit diesem Schuljahr werden dort Kinder zwischen Wald und WLAN unterrichtet.
Der St. Veiter Wiesenmarkt feiert Jubiläum. Zum 660. Mal zieht das große Volksfest Tausende Besucherinnen und Besucher in die Herzogstadt. Am 30. September wird die Wiesn mit einem Umzug eröffnet, der wieder durch die historische Altstadt führt. Der Andrang auf den Jubiläumswiesenmarkt war größer denn je, zwischenzeitlich musste sogar der Haupteingang gesperrt werden.
Oktober
Die Traditionsfleischerei Ellersdorfer am St. Veiter Hauptplatz schließt nach über 90 Jahren. Die Coronapandemie hat dem Betrieb zugesetzt, künftig wird nur noch die Nudelproduktion weitergeführt.
November
Die Gemeinden im Bezirk St. Veit stehen vor finanziellen Herausforderungen: Aufgrund der Teuerungen droht der Finanzkollaps, Investitionen müssen auf Eis gelegt werden.
Erstmals veranstaltet die Faschingsgilde St. Veit einen Ball. Grund war ein besonderer Anlass, denn die Narren feiern im November ihr 60-jähriges Bestehen.
Dezember
Am 1. Dezember sperrt das Jufa-Hotel in Knappenberg zu. Der Standort brachte nicht genügend Buchungen und kann wirtschaftlich nicht mehr rentabel geführt werden. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die Jufa-Kette ein Hotel in Kärnten zusperren musste.
Die Liftkonzession des Sesselliftes auf der Flattnitz läuft 2026 ab. Für eine Verlängerung muss eine Einigung mit dem Grundbesitzer erzielt werden. Die Gemeinde als Liftbetreiber benötigt aber auch finanzielle Hilfe für die Weiterführung des Skigebietes.