Was für eine turbulente Konzertwoche vor der Burg Hochosterwitz. Erst wird das große Konzert von Robbie Wiliams abgesagt, dann fällt auch Nenas Auftritt dem Wetter zum Opfer. Trotzdem können sich die Veranstalter über einen trockenen und gelungenen Konzertabend am Freitag freuen. Mehr als 5000 Fans bejubelten den österreichischen Sänger Josh und den spanischen Popstar Alvaro Soler, die im Viereck vor der Burg mit ihrer Musik für schöne Momente sorgten.
Auch Kari Khevenhüller-Metsch mischte sich unter die Besucherinnen und Besucher. Dem Besitzer der Burg Hochosterwitz und Mitveranstalter der HOWART.live-Konzerte lag jedoch etwas auf dem Herzen, das er im Interview mit der Kleinen Zeitung ausschüttete. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte Khevenhüller-Metsch in Hinblick auf das Nichtstattfinden des Robbie-Williams-Konzerts.
Khevenhüller-Metsch über Robbie Williams empört
Enttäuscht allerdings nicht von der laut dem Burgbesitzer "richtigen Entscheidung" der Absage, sondern von der Reaktion des Weltstars. Weder Robbie Williams noch jemand aus seinem Management habe die Kontaktversuche der Veranstalter erwidert: "Hier haben 120 Leute gearbeitet, um für ihn alles vorzubereiten, und er hat es nicht einmal für nötig gefunden, den Leuten ein Dankeschön zu sagen", zeigt sich Khevenhüller-Metsch empört.
Er sei sogar zum Hotel gefahren, um mit Robbie Williams in Kontakt zu treten. "Man hat mir gesagt, der Mann wohnt nicht hier. Dabei weiß ich, dass er dort wohnt. Wir bezahlen schließlich sein Zimmer."
"Schockierendes" Verhalten
Für den Burgherrn von Hochosterwitz ein nicht nachvollziehbares Verhalten: "Wenn ein Musiker so abgehoben ist, dann ist das schockierend." Aufgrund dieser Reaktion möchte er Robbie Williams nicht mehr in Hochosterwitz begrüßen.
Dass es auch anders geht, hätten ihm Alvaro Soler und Josh gezeigt. Sie seien auf menschlicher Ebene korrekt und würden auf Augenhöhe kommunizieren. "Alle Künstler waren von der Burg begeistert. Kärnten hat Alvaro außerdem total getaugt. Er war ganz weg."