Jedes Jahr strömen Hunderttausende Besucherinnen und Besucher aus ganz Kärnten in die Herzogstadt, um der Festtagsstimmung beim Wiesenmarkt zu frönen. Für die Stadt bedeutet das einen enormen logistischen Aufwand, um den Massen eine bequeme und sichere Anreise zu ermöglichen. Wie reist man am bequemsten an? Wir bieten einen Überblick:

Mit dem PKW

Den Wiesn-Gästen stehen an den Markttagen insgesamt zehn Parkflächen sowie drei Parkhäuser zur Verfügung. Summa summarum könne man den Leuten rund 3200 Parkplätze rund um das Gelände anbieten. Die Besucherinnen und Besucher können sich dabei zwischen den kostenpflichtigen Parkplätzen im Nahbereich sowie in den Parkgaragen und den Gratisparkplätzen in der Innenstadt entscheiden. Die Kurzparkzonenregelung ist nämlich, wie gehabt, während des Wiesenmarktes im gesamten Stadtgebiet außer Kraft gesetzt.

Auch für „ausreichend Behindertenparkplätze“ sei gesorgt, diese sind nördlich der Blumenhalle zu finden. Östlich der Blumenhalle gibt es zudem eine Abfahrtsrampe, um Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern, Gästen mit Kinderwägen und den Einsatzorganisationen den Weg auf das circa fünf Hektar große Festgelände zu erleichtern. Aufgrund des großen Andrangs wird seitens der Gemeinde empfohlen, die Parkplätze beim Fachmarktzentrum/Interspar, am Hasslacher Gelände in der Villacher Straße und die Bummelzug-Linie vom Bahnhof zu nutzen.

Das war der 660. St. Veiter Wiesenmarkt:

Mit der Bahn

Während der Zeit des Wiesenmarktes verstärken auch die ÖBB ihr S-Bahn-Angebot für die An- und Abreise täglich um rund 6000 Plätze. Dabei gelten alle Tickets der Bundesbahnen und des Verkehrsbundes Kärnten. Die Verbindung Feldkirchen – St. Veit erfolgt von 6 bis 20 Uhr im Zweistundentakt sowie im Stundentakt von 21 bis 3 Uhr. Von Friesach nach St. Veit geht es von 6 bis 3 Uhr des Folgetages im Stundentakt. Einen Halbstundentakt gibt es auf der Strecke KlagenfurtSt. Veit. Samstags und sonntags fährt der Zug von 6 bis 3 Uhr des Folgetages.

Marktreferentin und Vizebürgermeisterin Silvia Radaelli (SPÖ) freut sich über die Kooperation mit den ÖBB: „Ich bin sehr dankbar, dass für den St. Veiter Wiesenmarkt Sonderzüge bereitgestellt werden. Diese ermöglichen unseren Besucherinnen und Besuchern eine sichere und komfortable An- und Abreise.“ Diese Maßnahmen würden maßgeblich dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu entlasten.

Bürgermeister Martin Kulmer mit Marktreferentin Silvia Radaelli
Bürgermeister Martin Kulmer mit Marktreferentin Silvia Radaelli © KLZ

Mit dem Fahrrad

Wer sich besonders umwelt- und klimafreundlich zeigen möchte, der kann auch mit dem Fahrrad zur Wiesn gelangen. Dafür gibt es von der Stadtgemeinde auch ein besonderes Zuckerl. Seit dem Frühjahr belohnt St. Veit jeden umweltfreundlich zurückgelegten Kilometer mit sogenannten City Cards. Alles, was es zum Mitmachen braucht, sind die „Ummadum“-App sowie der Beitritt zur St. Veit/Glan-Community. Abstellmöglichkeiten für Räder gibt es laut Radaelli bei der Blumenhalle, hier stehen ein paar Fahrradständer sowie eine Freifläche zur Verfügung. „Für nächstes Jahr wollen wir noch mehr Fahrradständer anschaffen, das Konzept haben wir bereits im Kopf“, weiß die Marktreferentin. Im Bereich der Marktstraße gehe sich sowas platztechnisch nicht aus.

Während des Wiesenmarktes wird zusätzlich die Zurücklegung von Strecken via Öffis von „Ummadum“ belohnt. Wer klimafreundlich nach St. Veit und wieder nach Hause fährt und die Aktivitäten über die Applikation trackt, kann Sachpreise gewinnen. Die gesammelten Punkte lassen sich in Form von den eben erwähnten City Cards bei St. Veiter Betrieben einlösen. Bürgermeister Martin Kulmer (SPÖ): „Mit ‚Ummadum‘ fördern wir umweltfreundliche Mobilität, sparen Emissionen und stärken gleichzeitig die regionale Wirtschaft.“

Radfahren wird in der Herzogstadt belohnt
Radfahren wird in der Herzogstadt belohnt © APA/THEMENBILD

Mit dem Bummelzug

Traditionell bringt auch der Bummelzug die Gäste wieder auf das Gelände. Die altbewährte Route vom Bahnhof – sowie samstags und sonntags auch vom Friedhof-Parkplatz – wird beibehalten. Die Fahrt mit dem Bummelzug soll Gelegenheit bieten, das St. Veiter Flair „so richtig zu genießen“. Für eine Fahrstrecke bezahlt man pro Person zwei Euro.

Mit dem Bus

Ebenfalls schon traditionell ist das Angebot von Reinsberger Reisen, die Besucherinnen und Besucher sicher vom Gurktal in die Herzogstadt und wieder zurückzubringen. An beiden Wiesenmarkt-Samstagen, 28. September und 5. Oktober, gibt es die Chance, den Shuttlebus zu nutzen. Abfahrt ist um 19.30 Uhr beim Adeg in Weitensfeld, weitere Zustiegsmöglichkeiten gibt es entlang der Strecke. Die Rückfahrzeiten sind um 1, 2.30 und 3 Uhr, jeweils an der Bushaltestelle beim Postamt. Der Fahrpreis pro Person und Strecke beträgt zehn Euro.

Mit der Nostalgiebahn

Zugliebhaber und Nostalgiker können die Anreise auch mit einem besonderen Erlebnis verbinden. Es wird wieder die Dampfzugfahrt von Klagenfurt über Villach und Feldkirchen nach St. Veit angeboten. Von der Endstation, dem St. Veiter Westbahnhof, sind es nur noch wenige Meter bis zum Wiesenmarkt. Abfahrt ist am Samstag, 28. September, um 8.55 Uhr in Rosenbach, die Ankunft ist um 12.25 Uhr. Um 16.05 Uhr geht es wieder retour.