Vor Kurzem erreichten die Kleine Zeitung-Redaktion Fotos vom Althofner Bahnhof, die Sachbeschädigung und Vandalismus zeigen. Dabei handelt es sich unter anderem um zerschlagene Scheiben oder zerstörte Getränke- und Snackautomaten. Seitens der ÖBB bestätigt man die Vorfälle, wie Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel erklärt: „Der Automat wurde bereits ausgetauscht, die Scheiben wurden bei der Glaserei bestellt und werden ebenfalls demnächst getauscht.“
Uneinigkeit bei den ÖBB intern
Nutzer der Bahn teilten der Kleinen Zeitung mit, dass es in Althofen des Öfteren zu derartigen Akten des Vandalismus kommt. Das dementiert Zernatto-Peschel allerdings, sie widerspricht hier auch ihrem Kollegen Herbert Hofer, ebenfalls Pressesprecher der Bundesbahnen. Dieser teilte auf Anfrage mit, dass Althofen „ein bisschen ein Hotspot“ sei, was mutwillige Zerstörungen betrifft. „Ich widerspreche nur ungern, aber nach Rücksprache mit der ‚ÖBB Immo‘ (verwaltet die Liegenschaften, Anmerkung) kann ich das nicht bestätigen. Es wurde in der Vergangenheit kein massiver Vandalismus in Althofen festgestellt“, informiert die Pressesprecherin.
Um allerdings solche Aktionen in Zukunft zu verhindern, sollen verstärkt Streifendienste zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten durchgeführt werden. Dabei arbeite man auch eng mit den örtlichen Behörden zusammen. „Wir haben eigene, mobile Securityteams, die auch die kleineren Bahnhöfe abfahren und kontrollieren, ob alles funktionstüchtig ist“, sagt Zernatto-Peschel.
Bürgermeister überrascht
Die Stadtgemeinde selbst habe von großen Vandalismus-Aktionen auch nichts mitbekommen, versichert Bürgermeister Walter Zemrosser (Liste für Alle). „Uns ist nichts bekannt und es ist auch niemand an uns herangetreten und hat sich beschwert.“ Für den Bahnhof seien ohnedies die ÖBB zuständig. „Es pendeln hier täglich 1000 Leute, aber bei uns hat kein einziger etwas deponiert“, zeigt sich der Stadtchef verwundert.
Zernatto-Peschel hebt unterdessen die „intensiven Bestrebungen in Sachen Sicherheit und Sauberkeit“ der Bundesbahnen hervor. „Wir haben regelmäßig ein Auge darauf. Sicherheit ist kein Zustand, sondern tägliche Arbeit.“ Sollte es zu Vorfällen kommen, werden die Aufnahmen der Überwachungskameras, die es auch in Althofen gibt, an die örtliche Polizei übergeben. „Wir versuchen dann natürlich, zu unterstützen, aber die Aufklärungsarbeit liegt bei der Exekutive“, betont Zernatto-Peschel abschließend.