Die Umfragen waren ziemlich eindeutig, seit Anfang 2023 lag Herbert Kickls FPÖ in der Sonntagsfrage zur Nationalratswahl an erster Stelle, vor der ÖVP von Kanzler Karl Nehammer. Dass die Freiheitlichen 29. September 2024 auch tatsächlich die meisten Stimmen holen, schien demnach schon vorgezeichnet. Und so kam es auch. Ebenso wenig überraschend war es auch, dass die SPÖ rund um Spitzenkandidat Andreas Babler am Ende auf Platz drei zum Liegen kam.
Für Vizekanzler Werner Kogler und seine Grünen sowie die Neos mit Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger ging es um Platz vier, für die Bierpartei von Dominik Wlazny alias Marco Pogo hingegen – erfolglos – um den Einzug in den Nationalrat. Die KPÖ sowie die restlichen Parteien (MFG, die Liste der Ex-Grünen Madeleine Petrovic, die Liste „Keine von denen“, die Liste Gaza und „Die Gelben“) scheiterten an der Vier-Prozent-Hürde.
Insgesamt 6.346.059 wahlberechtigte Österreicherinnen und Österreicher waren bei der Wahl 2024 aufgerufen, ihre Stimmen an den Wahlurnen abzugeben. Viele wählten auch mit Wahlkarten – ausgestellt wurde eine Rekordzahl von 1.436.240 – von denen eine große Zahl noch am Wahlabend ausgezählt wurde. Weitere (verhältnismäßig wenige) Wahlkarten wurden am Montag sowie auch noch am Donnerstag ausgezählt.
Koalition: Diese Varianten sind möglich
Nach der Stimmabgabe ist vor den Sondierungsgesprächen bzw. Koalitionsverhandlungen. Hier sehen Sie, welche Mehrheiten sich im Nationalrat rechnerisch ausgehen. Sie können dazu einzelne Parteien ab- bzw. anhaken.
Ergebnisse für alle Bezirke und Gemeinden
Mit diesen beiden Ergebniskarten können Sie sich die Resultate für alle bereits ausgezählten Bezirke und Gemeinden (sowie Wiener Gemeindebezirke) anzeigen lassen, von Eisenstadt über Graz und Klagenfurt bis nach Bregenz.
Historische Wahlergebnisse
Diese Parteien schafften es in der Zweiten Republik in den Nationalrat. Bislang wurde seit 1945 immer entweder die Volkspartei oder die SPÖ stimmenstärkste Partei.