Die Umfragen waren ziemlich eindeutig, seit Anfang 2023 liegt Herbert Kickls FPÖ in der Sonntagsfrage zur Nationalratswahl an erster Stelle, vor der ÖVP von Kanzler Karl Nehammer. Dass die Freiheitlichen am heutigen Wahlsonntag tatsächlich die meisten Stimmen holen, ist demnach nicht unwahrscheinlich. Als sehr unwahrscheinlich gilt hingegen, dass die SPÖ rund um Spitzenkandidat Andreas Babler am Ende vor den Blauen zum Liegen kommt.

Für Vizekanzler Werner Kogler und seine Grünen sowie die Neos mit Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger geht es um Platz vier, für die Bierpartei von Dominik Wlazny alias Marco Pogo hingegen um den Einzug in den Nationalrat. Die KPÖ sowie die restlichen Parteien (MFG, die Liste der Ex-Grünen Madeleine Petrovic, die Liste „Keine von denen“, die Liste Gaza und Die Gelben) dürften an der Vier-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament scheitern.

Ergebnisse: Erste Hochrechnung kurz nach 17 Uhr

Doch am Wort ist schlussendlich der Wähler, insgesamt 6.346.059 wahlberechtigte Österreicherinnen und Österreicher waren bei der Wahl 2024 aufgerufen, ihre Stimmen an den Wahlurnen abzugeben. Deshalb wartet das ganze Land gespannt auf die ersten Hochrechnungen kurz nach dem Schließen der letzten Wahllokale um 17 Uhr. Diese enthalten auch eine Prognose für die Briefwahlkarten (ausgestellt wurde eine Rekordzahl von 1.436.240), von denen eine große Zahl noch am Wahlabend ausgezählt wird. Anschließend wird ein vorläufiges Ergebnis veröffentlicht.

Koalition: Diese Varianten sind möglich

Nach der Stimmabgabe ist vor den Sondierungsgesprächen bzw. Koalitionsverhandlungen. Hier sehen Sie, welche Mehrheiten sich im Nationalrat rechnerisch ausgehen. Sie können dazu einzelne Parteien ab- bzw. anhaken.

Ergebnisse für alle Bezirke und Gemeinden

Mit diesen beiden Ergebniskarten können Sie sich die Resultate für alle bereits ausgezählten Bezirke und Gemeinden (sowie Wiener Gemeindebezirke) anzeigen lassen, von Eisenstadt über Graz und Klagenfurt bis nach Bregenz.

Historische Wahlergebnisse

Diese Parteien schafften es in der Zweiten Republik in den Nationalrat. Bislang wurde seit 1945 immer entweder die Volkspartei oder die SPÖ stimmenstärkste Partei.