Praktisch schlaflose Nächte und ein tagelanger, kräftezehrender Katastropheneinsatz liegen hinter den Freiwilligen Feuerwehren in Übelbach und Deutschfeistritz, die Arbeit ist noch lange nicht abgeschlossen. Und in den frühen Morgenstunden des Montags dann das: Die beiden Feuerwehren wurden am Montag kurz vor fünf Uhr, nach gerade einmal zwei Stunden Schlaf, zu einer Menschenrettung auf die eigentlich gesperrte A 9 gerufen.

Der Pkw-Lenker saß am Dach und wartete auf seine Rettung ...
Der Pkw-Lenker saß am Dach und wartete auf seine Rettung ... © FF Deutschfeistritz

Als sie am Einsatzort ankamen, fanden sie einen einsam auf seinem Autodach sitzenden Mann vor – er war mit seinem Pkw trotz Sperre eingefahren und war nicht weit gekommen. Das Fahrzeug war in der unter Wasser stehenden Fahrbahn liegengeblieben, der Fahrer stieg aufs Dach und wartete auf seine Rettung. Die Feuerwehr Übelbach-Markt führte die Rettung durch, somit war ein Einsatz für die Deutschfeistritzer nicht mehr erforderlich.

Trotz allem ist den Floriani der Humor noch nicht ausgegangen: „Wir hatten einen Tag vorher einen besseren Schwimmer kennengelernt“, schreiben sie in Anspielung auf die spektakuläre Menschenrettung vom Samstag.

Am Montag wurden 8000 neue Sandsäcke gefüllt

Mit 117 Tonnen Sand wurden mit gewaltiger Unterstützung der Bevölkerung – 150 Leute waren gekommen – am Montagnachmittag rund 8000 Sandsäcke befüllt. Am Abend hatte man um 19.30 Uhr die zunächst letzte der Feuerwehr bekannte Einsatzadresse abgearbeitet – und bedankte sich mit einem besonders ausdrucksstarken Foto auf Facebook.