Wenn es am 11. November 11.11 Uhr schlägt, dann übernehmen wieder die Närrinnen und Narren das Zepter. Die Faschingssaison steht in ihren Startlöchern und die Gilden und Vereine fahren wieder ein großes Potpourri an Programmpunkten auf. Am Montag holen sich die Faschingsbegeisterten wieder die Stadt- oder Gemeindeschlüssel, die Regentschaft dauert dann bis Faschingsdienstag – dieser fällt 2025 auf den 4. März.

St. Veiter Gilde legt Frühstart hin

„Namla Woll Woll!“ So lautet der Ruf der St. Veiter Faschingsgilde, die sich für die Saison 2024/25 wieder einiges überlegt hat. Schon am Samstag, 9. November, startet man mit dem Herzogball in der Blumenhalle frühzeitig in die Faschingsära. Man kann es kaum erwarten: „Nach dem vorjährigen, grandiosen Erfolg soll das Narrenwecken in Zukunft zum Ball der Bälle und zur jährlichen Tradition werden“, ist Präsident Michael Huber bereits euphorisch. Im Rahmen des Faschingsweckens werde es wieder zur Schlüsselübergabe und zur Übernahme der Stadt durch die Närrinnen und Narren kommen. Der Herzogball beginnt um 19.11 Uhr, die mittelalterliche Polonaise wurde von Herzog Andy I. (Andy Kainz) choreografiert. Und auch für die Faschingssitzungen wird bereits fleißig geprobt. Sie finden kommendes Jahr am 1., 7., 8., 14. und 15. Februar statt – wie gehabt in der Blumenhalle und jeweils um 19.30 Uhr.

Der Herzogball 2023:

Erste Schlüsselübergabe in Straßburg

„Dei, Dei“, hallt es zur Faschingszeit durch die Bischofsstadt Straßburg. Die rund 50 Mitglieder der dortigen Faschingsgilde freuen sich bereits auf die närrische fünfte Jahreszeit. Begangen wird der Start ins lustige Treiben mit einer internen Zusammenkunft beim Gasthof Seiser. „Wir werden zum ersten Mal eine offizielle Schlüsselübergabe mit dem Bürgermeister zelebrieren“, verrät Präsident Christian Haberl. „Das hatten wir noch nie und daher wollten wir es einmal einführen“, freut sich der 36-Jährige. Die Sitzungen finden in Straßburg im Zweijahresrhythmus statt – das bedeutet, kommendes Jahr lädt man wieder für einige lustige Stunden ins Gasthaus Landsmann. Sie finden am 31. Jänner sowie am 2., 7. und 8. Februar statt. „Wir wechseln unsere Sitzung jetzt mit dem Umzug am Faschingsdienstag ab“, sagt Haberl. Dieser findet dann dementsprechend wieder im Jahr 2026 statt.

Das Straßburger Präsidium: Christian Haberl, Lisa Zemasch und Sarah Krall (von links)
Das Straßburger Präsidium: Christian Haberl, Lisa Zemasch und Sarah Krall (von links) © Wilfried Gebeneter

Das war die Straßburger Faschingssitzung 2023:

Deutscher hat die Zügel in Althofen in der Hand

„Äha – Schau, Schau“, brüllt man in Althofen. Ähnlich wie in St. Veit startet man auch hier etwas verfrüht in die Saison, denn: Am 11. November seien einige verhindert. „Daher musste die Schlüsselübergabe mit dem Bürgermeister vorgezogen werden“, lacht Präsident Carsten Passiel. Der Deutsche hat das närrische Zepter seit 2023 fest in der Hand. Und wie ist es, als Deutscher im Zentrum einer Kärntner Faschingshochburg zu stehen? „Es macht Spaß“, erzählt er. „Dadurch, dass wir unsere Sitzungen dual moderieren, also auf Hochdeutsch und Kärntnerisch, ist es immer ganz lustig“, lächelt Passiel. Vier Sitzungen werden Anfang 2025 im Kultursaal stattfinden: Den Anfang macht eine Seniorensitzung am 17. Jänner um 15.59 Uhr, die weiteren Termine sind am 18., 24. und 25. Jänner, jeweils um 19.59 Uhr. Umzug werde es keinen geben, ein solcher ist für 2026 geplant. „Im Zweijahresrhythmus“, betont Passiel.

Die Schlüsselübergabe in Althofen mit Bürgermeister Walter Zemrosser
Die Schlüsselübergabe in Althofen mit Bürgermeister Walter Zemrosser © KK/Stadt Althofen

So rockte die Althofner Faschingssitzung 2024:

Fünf Sitzungen in Frauenstein

„Eanta … do schon“, schallt es während der Faschingssaison durch die Gemeinde Frauenstein. Dort startet man pünktlich am 11. November um 18.11 Uhr in die Saison. „Mit der Schlüsselübergabe im Kultursaal“, freut sich Obmann Maximilian Elleberger-Märker. Die Sitzungen sind auch hier bereits terminisiert, die Proben laufen auf Hochtouren. „80 Prozent der Nummern sind bereits fertig, es wird wöchentlich geprobt“, erzählt Elleberger-Märker. Fünf Sitzungen fährt man 2025 auf, ein dichter Kalender. „Ja, es geht wieder voll los. Aber wir freuen uns, alle sind motiviert und es herrscht ein toller Vereinszusammenhalt.“ Das närrische Schunkeln startet mit der Familiensitzung am 13. Februar um 16 Uhr. Danach folgen am 14., 15., 21. und 22. Februar weitere Vorstellungen. Diese beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Umzug veranstaltet man keinen. „Da machen wir bei unseren Freunden in St. Veit mit“, lächelt der Obmann.

Die Frauensteiner Faschingssitzung 2024: