Nikolas Zauner, Mario Schäfer-Kassin und Thomas Senger leiten jeweils eine Ortsstelle, des Roten Kreuz, im Bezirk St. Veit. Die Drei müssen als Ortsstellenleiter viele administrative Tätigkeiten erledigen. Es muss sichergestellt werden, dass die Infrastruktur in der Dienststelle passt und man fungiert als Bindeglied, zwischen der Bezirksstelle und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Ortsstelle.

Die größte der drei Ortsstellen im Bezirk St. Veit befindet sich in Friesach und wird seit 2019 von Nikolas Zauner geleitet. Der 40-Jährige ist Stützpunktleiter des Notarztsystems und Notfallmanager im Krankenhaus Friesach und schon seit 25 Jahren beim Roten Kreuz. Er ist dafür zuständig, dass in der Ortsstelle Friesach alles funktioniert. Ganz alleine ist das allerdings nicht möglich. “Da in der Ortsstelle Friesach mittlerweile rund 130 Leute arbeiten, ist das alleine nicht schaffbar. Deshalb haben wir alles in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, die meine Stellvertreter betreuen”, erzählt Zauner. So werden einzelne Bereiche, wie die Tafel in Althofen sowie der Besuchs- und Begleitdienst oder der Essenszustelldienst jeweils von einem Verantwortlichen betreut und es gibt eigene Referenten für Bereiche, wie das Schulungswesen oder technische Angelegenheiten. “Dann kümmert sich jeder um seinen Bereich und das funktioniert gut”, erklärt Zauner, der immer dann zur Stelle ist, sollte es Probleme geben und sonst, für die Koordination des großen Ganzen zuständig ist.

In Klein St. Paul sucht man Ehrenamtliche

Die Ortsstelle in Klein St. Paul wird seit 2018 von Mario Schäfer-Kassin geleitet. Er ist beruflich als Betriebselektriker tätig und seit 2007 beim Roten Kreuz. “Ich habe die Rettungssanitäter-Ausbildung beim Bundesheer gemacht und mich, durch das Praktikum beim Roten Kreuz, dazu entschieden weiterzumachen”, erzählt der 37-Jährige. Die ehrenamtliche Tätigkeit sieht er als Möglichkeit wirklich Wichtiges zu tun und vielen Menschen zu helfen. Eine der größten Herausforderungen als Ortsstellenleiter ist es wohl, Leute zu finden, die in ihrer Freizeit gerne ehrenamtlich arbeiten und so ist man in Klein St. Paul, immer auf der Suche nach neuen Freiwilligen.

Zusammenhalt beim Roten Kreuz in Gurk

Auch für Thomas Senger, der seit 2020 die Ortsstelle in Gurk leitet, ist das Team, ein wichtiger Punkt. Beim Roten Kreuz hat der 30-Jährige viele neue Freunde kennengelernt. Ehrenamtlich tätig ist er seit mittlerweile acht Jahren. “Mich hat das eigentlich schon immer interessiert, also habe ich mich übers Internet schlau gemacht und dann 2015 mit der Ausbildung angefangen”, erzählt Senger, der als technischer Assistent arbeitet. In seiner Funktion als Ortsstellenleiter ist ihm nicht nur die Organisation der Ortsstelle, sondern auch ein gutes Miteinander wichtig. “Ich bin generell ein Vereinsmensch, spiele Tuba bei der Trachtenkapelle Zweinitz”, erzählt Senger.

Jugendgruppe soll in Friesach enstehen

Viel Zeit für Hobbys bleibt neben dem Ehrenamt jedoch nicht, denn vor allem in den Sommermonaten ist viel zu tun. Die Leitung einer Ortsstelle sowie 12-Stunden-Dienste und Ambulanzdienste nehmen im Monat mindestens 40 Stunden in Anspruch, meist mehr. Mario Schäfer-Kassin verbringt seine verbleibende Freizeit dann gerne mit seinen beiden Kindern. Arbeiten am Haus und im Garten, Spieleabende mit Freunden oder 3D-Druck stehen bei Nikolas Zauner am Programm. Ein Wunsch von ihm wäre es, in Friesach wieder eine Jugendgruppe aufzubauen, damit das Rote Kreuz auch in Zukunft, dem gemeinsamen Ziel, den Menschen zu helfen, nachkommen kann.

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