Stefan Frieser ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Glödnitz. Es war die Liebe, die den 41-Jährigen zu seinem Ehrenamt geführt hat. „Meine Frau Eva-Maria hat sich schon bevor wir zusammengekommen sind bei der Feuerwehr engagiert. Durch sie bin ich selbst in das Ehrenamt hineingerutscht. Auch unsere beiden Kinder Philipp und Avelina sind mittlerweile für die Feuerwehr aktiv.
„Schon als sie sehr klein waren, habe ich sie oft zu den Übungen mitgenommen, beim Training haben sie manchmal die Rolle des Opfers übernommen“, erklärt der Sankt Veiter. Mittlerweile ist er seit mehr als zwanzig Jahren im Einsatz, Anfang des Jahres wurde er zum Kommandanten ernannt.
Einsatz bei Hagel
Aktuell besteht die Truppe aus 33 Kameradinnen und Kameraden, drei weitere Altkameraden sind aufgrund ihres Alters lediglich bei den Festauftakten dabei. „Gerne würden wir uns neuen Zuwachs wünschen, aber junge, interessierte Leute heutzutage zu finden ist nicht einfach. Vor etwa zwanzig Jahren war das noch ganz anders, über die Zeit hat hier ein großer Wandel stattgefunden“, so Frieser. Trotz Herausforderungen wie diesen blickt der Familienvater gerne auf die vergangenen Jahre zurück und erinnert sich an erfolgreiche Einsätze: „Ich kann mich noch erinnern, als vor etwa drei bis vier Jahren ein großer Hagelschaden in unserem Ort entstanden ist. In dieser Zeit fand unser alljährlicher Anna Kirchtag statt, am Samstag waren wir die ganze Nacht lang im Einsatz. Am Tag darauf hatten wir plötzlich wieder Schönwetter, zur Feier des Tages sind wir gleich mit der Uniform zur Prozession gegangen“, erklärt der Verkehrsdisponent.
Hobby-Jäger und Blasmusikant
Bleibt ihm mal Zeit für Freizeit, so ist Frieser gerne auf der Jagd. Das Jagdhornblas spielt er schon seit einigen Jahren, einmal die Woche musiziert er mit den Jagdhornbläsern. „Es tut gut, einen Ausgleich zu haben, vor allem wenn man nach den aufregenden Einsätzen mal zur Ruhe kommen möchte“, erklärt der Kommandant. Auch bei seiner Familie kann er viel Kraft tanken, durch das gemeinsame Hobby zeigt man viel Verständnis: „Ich bin meiner Familie, aber auch meinem Arbeitgeber sehr dankbar dafür, dass sie mich immerzu unterstützen. Ohne sie könnte ich meine freiwillige Tätigkeit nicht ausüben“, erklärt der Hobby-Jäger.