Seit 2018 ist „willhaben“ im E-Sport umtriebig. Nun feiert die Marktplatz-App gemeinsam mit dem E-Sport-Verein „Austrian Force“ Erfolge in der First Division der Prime League. Die Prime League ist eines der größten E-Sports-Turniere im deutschsprachigen Raum, welches von „Riot Games“, dem Publisher von „League of Legends“, veranstaltet wird. Als einziges Team aus Österreich rangiert „Austrian Force willhaben“ nach der ersten Saisonhälfte in der Tabelle sogar auf Platz eins.
Zuerst nur ein kleines Experiment
Dass „willhaben“ im E-Sport-Bereich einsteigt, scheint zuerst etwas ungewöhnlich zu sein. Laut Franz Vošicky, Chapter Lead Consumer Marketing bei „willhaben“ war es aber ein logischer Schritt, da Gaming ein riesiger Teil der Jugendkultur ist und immer beliebter wird. „Somit ist es auch ein absoluter Treiber für unsere Marktplatz-App, auf der die Jungen ihre ersten Erfahrungen mit Second-Hand-Käufen machen und mit Games, Konsolen sowie Gaming-Hardware handeln“, erzählt Vošicky.
Anfangs war es ein nur „kleines, kostengünstiges Experiment“, das sich „mittlerweile zu einem der wichtigsten Projekte im Consumer Marketing entwickelt hat“. Ursprünglich war die Idee, österreichische Influencerinnen und Influencer im Gaming-Bereich zu finden, um so die junge Zielgruppe anzusprechen. Aufgrund der geringen Anzahl der möglichen Partnerinnen und Partner in dem Bereich schwenkte man um.
„Die Szene ist riesig“
Die E-Sport-Szene ist stetig im Wachsen. Das hat man nun auch in Österreich erkannt und Anfang des Jahres eine Förderung angekündigt. Trotzdem gibt es noch Berührungsängste, die nur langsam abgebaut werden. Das wird auch dadurch verdeutlicht, dass „willhaben“ immer noch eine der wenigen Marken in Österreich ist, die in E-Sport investiert. „Vielen fehlt sicherlich der eigene Bezug dazu“, meint Vošicky. „Die Szene ist aber riesig“. Alleine im deutschsprachigen Raum wird die Prime League von Millionen von Menschen verfolgt. Außerhalb der Bubble würde es laut Vošicky jedoch kaum jemand mitbekommen.
Die Szene wird weiter wachsen
Auch in Zukunft wird die Szene weiter wachsen, ist sich Vošicky sicher: „Ja, aber wohin weiß niemand“. Er betont aber, dass man immer zu 100 Prozent abhängig von einem umsatzorientierten Spiele-Entwickler bzw. -Publisher ist. „Wenn RIOT morgen entscheidet, dass sie keine E-Sports-Turniere mehr veranstalten wollen, dann gibt es die auch nicht mehr. Es wird aber immer Menschen geben, die sich in Höchstleistungen messen wollen und Menschen, die ihnen zusehen möchten.“