Der Hype um Computer- und Videospiele scheint lange noch nicht abzuflachen. Im Gegenteil. In Österreich nimmt die Anzahl der Gamerinnen und Gamer weiter zu. Eine neue Studie der GfK, im Auftrag des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS), zeigt, dass 63 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig Videospiele spielen. Das sind um eine halbe Million Menschen mehr als vor zwei Jahren.
Smartphones liegen ganz vorne
Das Spielen am Handy ist nach wie vor am beliebtesten. 54 Prozent der Gamerinnen und Gamer spielen mobil. Auch bei der Spieldauer sind Smartphones ganz vorne. Der PC verliert gegenüber den Konsolen als Spieleplattform an Bedeutung. Den Trend haben Entwicklerstudios schon längst erkannt und bringen auch für große Blockbuster Spiele, mit z. B. „Diablo Immortal“ und „Assassin’s Creed Jade“ Ableger fürs Handy auf den Markt.
Zusätzlich soll die Studie klassische Klischees über Videospiele widerlegen. „Sie sind kein Hobby für eigenbrötlerische männliche Teenager. Sie faszinieren Männer und Frauen gleichermaßen. Gespielt wird bis ins hohe Alter. Videospiele sind für jeden und die Studie zeigt das in beeindruckenden Zahlen“, sagte ÖVUS-Präsident Niki Laber. Und die Gamerinnen und Gamer werden zunehmend auch älter. Während das Durchschnittsalter vor zwei Jahren noch bei 36,4 Jahren lag, ist es mittlerweile bei 38,1 Jahren.
Spielzeit nimmt zu
Zwar wird aktuell weniger gespielt als während der Coronapandemie, jedoch insgesamt mehr als vor Corona. Durchschnittlich wird in Österreich zwölf Stunden in der Woche gespielt. Das ist um eine halbe Stunde mehr als 2019, aber weniger als 2021 (12,9 Stunden). „Dass die wöchentliche Spielzeit im Vergleich zur Pandemiezeit zurückgegangen ist, überrascht nicht. Damals haben die Gamerinnen und Gamer explizit angegeben, wegen der Pandemie mehr Zeit zum Spielen zu haben. Im langfristigen Trend sehen wir, wie die wöchentliche Spieldauer seit 2017 zunimmt“, sagt Christoph Zeh, Director Consumer Panel Services der GfK.