Die größte italienische Bank, die Intesa Sanpaolo, streicht wegen der voranschreitenden Digitalisierung und des zunehmenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) tausende Stellen.

Bis 2027 sollen vor allem durch Frühpensionierungen 9000 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie die Bank unter Verweis auf eine entsprechende Einigung mit den Gewerkschaften mitteilte. Das entspricht rund zehn Prozent des gesamten Personals der Bank.

Wo die Intesa Sanpaolo die Jobs wegrationalisiert

Von den Arbeitsplätzen sollen 7000 in Italien und 2000 in den ausländischen Tochtergesellschaften wegfallen. In einem zweiten Schritt plant Intesa Sanpaolo den Angaben nach, bis Juni 2028 „3500 junge Menschen mit unbefristeten Verträgen“ einzustellen, die insbesondere in der Vermögensverwaltung eingesetzt werden sollen. Ziel sei es, „den Generationswechsel zu beschleunigen“, um „ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell“ im Kontext von Digitalisierung und KI zu schaffen.

Intesa Sanpaolo: 350 Millionen für Abfertigungen

Für die Frühpensionierungsvereinbarungen will die Bank 350 Millionen Euro für Abfertigungen zurückstellen. Ab 2028 sollen die personellen Wechsel inklusive der Neueinstellungen unter dem Strich zu jährlichen Einsparungen von 500 Millionen Euro führen.

Die Konkurrenz-Bank, die Bank-Austria-Mutter, UniCredit hatte in der vergangenen Woche mit den Gewerkschaften eine Vereinbarung für 1000 freiwillige Abgänge und 500 Neueinstellungen in Italien getroffen. Weitere 250 Einstellungen sollen im Rahmen einer späteren Personalerneuerung folgen