Am Dienstagnachmittag ging in der Steiermark ein Unwetter nieder. Wie bereits berichtet, wurde in Graz ein kleiner Tornado gesichtet. Auch in anderen Gemeinden der Steiermark kam es aufgrund der Regenfälle zu zahlreichen Überflutungen. So wurde die Gemeinde Ilztal im Bezirk Weiz überflutet – auch das erst kürzlich neu errichtete Feuerwehrhaus im Ortsteil Neudorf war von den Überschwemmungen betroffen, ebenso stand der Sportplatz unter Wasser.
Fotos vor Ort zeigen, wie Autos in den Wassermassen verschwinden und aus den Zäunen ragen. In Ilztal wurde auch der Ortsteil Großpesendorf von dem Starkregen in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch in der Gemeinde Pischelsdorf kam es zu mehreren Überflutungen. So wurde das örtliche Schwimmbad von den Wassermassen ebenso getroffen wie ein Kindergarten in Pischelsdorf, der komplett überflutet wurde. „Hauptsächlich haben wir es mit entwurzelten Bäumen, Überflutungen und kleineren Muren-Abgängen beziehungsweise Vermutungen zu tun“, schilderte Thomas Meier, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes, auf Nachfrage die Situation.
Bereichs-Sprecher Patrick Friedl sagte gegenüber der Kleinen Zeitung am späten Abend, dass insgesamt 25 Feuerwehren bei 70 Einsätzen im Bezirk Weiz unterwegs seien. Zudem sei auch ein Katastrophenhilfsdienst in Pischelsdorf eingesetzt worden. „Großteils handelt es sich um Pump-, Sicherungs- und Reinigungsarbeiten nach den heftigen Unwettern mit Starkregen“, erklärte Friedl. Bei einer Tankstelle trat zudem Öl aus, sodass Unterstützung aus Hartberg und Graz kam.
Im gesamten Land - primär in Graz, Graz-Umgebung, im Bereich Hartberg, im Nordosten der Südoststeiermark (Unterlamm, Fehring) und eben im Bezirk Weiz - gab es seit dem Nachmittag mindestens 60 bis 70 Unwettereinsätze, die die steirischen Feuerwehr forderten, so Meier. In Weiz mussten die Einsatzkräfte etwa auch in Rollsdorf, im Raum Anger, in Gasen, der Stadt Weiz und Birkfeld ausrücken. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt.