Das Superwahljahr ist eine spannende Zeit – auch für die Schülerinnen und Schüler des Borg Bad Radkersburg. Im Zuge von „Schüler machen Zeitung“ haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, wie sich das Vertrauen von Jugendlichen in die Politik verändert hat und welche Rolle Social Media dabei spielt.

Interviews mit Experten

Eine Gruppe aus der 8. Klasse rund um Barbara Mohar und Karl Fischer hat zu diesem Thema einen Bericht verfasst und Statements von den Medien- und Politikexperten Heinz M. Fischer (FH Joanneum) und Klaus Poier (Uni Graz) eingebaut.

Auch der Politologe Heinz P. Wassermann war Teil des Projekts: Zwei Schülerinnen aus der 6. Klasse, Lucy-Marie Schwarzbauer und Angelina Fink, haben ihn interviewt und aufschlussreiche Antworten bekommen. Die Schülerinnen berichten von einer spannenden Erfahrung, mit einem so bekannten Politikwissenschaftler gesprochen zu haben.

Umfrage und Kommentar

In der eigenen Schule umgehört hat sich das Trio bestehend aus Hannah Mühlberger, Laureen Posch und Anna Marlen Frühwirth. Der Tenor: Die Schülerinnen und Schüler des Borg Bad Radkersburg vertrauen bei politischer Berichterstattung nicht blind. Instagram und TikTok sind in der Informationsbeschaffung hoch im Kurs, Zeitung und Fernsehen haben trotzdem noch nicht ausgedient.

Neben objektiver Berichterstattung probierten sich die Schülerinnen und Schüler auch an meinungsbildenden Formaten – etwa dem Kommentar. Lucy-Marie Schwarzbauer nahm Stellung zum Vorurteil, dass Jugendliche zu viel Zeit am Handy verbringen. Sie klärt auf: Junge Menschen nutzen ihr Handy auch, um sich über das Weltgeschehen zu informieren – im Superwahljahr insbesondere über Politik.

Höhepunkt: Styria Media Center

Abschließend zeigten sich die Schülerinnen und Schüler dankbar und froh, am Projekt „Schüler machen Zeitung“ teilgenommen zu haben. „Das Highlight war sicher der Besuch im Styria Media Center“, ist sich das Redaktionsteam einig. Dort konnten sie einen guten Einblick in den Berufsalltag einer Journalistin gewinnen.

„Ich habe auch die Umfrage richtig cool gefunden. Je mehr Interviews wir durchgeführt haben, desto besser sind sie geworden“, berichtet Anna Marlen Frühwirth. Lucy-Marie Schwarzbauer erkannte, dass das Verfassen eines Kommentars gar nicht so leicht ist, meisterte ihn dann aber bravourös: „Ich habe mir den Kommentar einfacher vorgestellt. Es ist schwer, seine eigene Meinung gut auszudrücken, ohne dabei um den heißen Brei zu reden.“ Die Neugier für Journalismus hat das Projekt bei den Schülerinnen und Schülern jedenfalls entfacht.