Immer wieder hört man: „Die Jugend verbringt zu viel Zeit am Handy.“ Ich sehe ein, dass eine Bildschirmzeit von drei Stunden oder mehr am Tag erschreckend sein kann. Was viele jedoch nicht wissen: Junge Menschen nutzen ihr Handy nicht nur, um Spiele zu spielen, sondern auch, um sich über das Weltgeschehen zu informieren – im Superwahljahr insbesondere über Politik.

Denn Erstwähler wissen oft noch nicht genau, wie die Wahlen funktionieren, wen sie wählen sollen und ob ihre Stimme überhaupt einen Unterschied macht. Als Informationsquelle ziehen Jugendliche gerne soziale Medien heran. Warum? Auf Instagram, TikTok und Co werden Inhalte kurz, prägnant und in einfachen Worten erklärt – so kann sie jeder verstehen. Social Media bringen also Licht ins Dunkel, wobei auch Vorsicht geboten ist. Stichwort: Fake News.

Was es deshalb umso mehr braucht: Politische Bildung in der Schule, unterrichtet von einer Lehrperson, die die unzähligen Informationen aus dem Netz einordnen kann – für ein besseres Wahlerlebnis und Wahlergebnis.