Da war es nur noch eine: Kämpferin Ineta ist die letzte verbleibende Dame auf dem Hof von Murtaler Peter in der ATV-Serie „Bauer sucht Frau“. „Es ist viel entspannter, mit einer Frau am Hof zu sein“, sagt der 43-Jährige. Entspannter, und auch die Arbeitsverteilung geht leichter: Die gebürtige Lettin Ineta packt wie in den vorangehenden Folgen an, führt ein neugeborenes Kalb zum Euter der Mutter. Ein Umstand, den auch Bauer Peter zu schätzen weiß - bisher käme Ineta in allen Belangen, sei es bei der Arbeit am Hof, im Haus, und auch ihm gegenüber, positiv an. Einen Eindruck wird sie am Milchviehbetrieb jedenfalls hinterlassen - das neugeborene Kalb von Kuh Elsa erhält von ihr den Namen „Enrique, wie Enrique Iglesias, und mein Sohn heißt auch Enrique“, sagt sie. Peter findet den Namen „gewöhnungsbedürftig“.
Taut Peter endlich auf?
Ganz in der Blumenmädchen-Tradition der ehemaligen Geheimfavoritin Luci, die in der vorangegangenen Folge nach einem Eklat freiwillig den Hof verließ, zeigt sich auch Ineta in der darauffolgenden Sequenz mit Wiesenblumen-Kopfschmuck, als sie und Peter die Kühe auf der Alm besuchen. Das gefällt nicht nur dem Bauern, der da sagt: „Die Tiere kommen auf sie zu, sie umsorgt sie und ist glücklich, das sieht man in ihren Augen. Das ist viel wert - wenn es sie gar nicht interessiert, ist sie Fehl am Platz.“ „Ich mag gerne arbeiten, und mit den Tieren sowieso, das ist genau meins“, sagt die 40-Jährige, und fordert von Peter ein Bussi ein. Die beiden lachen zusammen; Ineta gibt alles, um den Murtaler etwas „aufzutauen“, und als Zuseher würde man meinen, das passt wie die Faust aufs Auge.
Die beiden überblicken bei Sonnenuntergang das Murtal, Peter erzählt, wie er im Frühjahr der Moderatorin Arabella Kiesbauer am selben Ort gesagt habe, dass sich hoffentlich ein Mädchen bewerben würde, die das zu schätzen wisse, was er zu bieten habe, und nun sei sie, Ineta, hier bei ihm. „Du kannst auch romantisch sein“, freut sich Ineta, und umarmt „ihren“ Bauern. Was könnte diese Situation noch toppen?
Peter auf Kuschelkurs
Peter zündet ein Feuer an, breitet eine Decke am Boden aus, Ineta wird mit geschlossenen Augen zu einem romantischen Almpicknick geführt. Ob das für sie sei, fragt sie gerührt, was der bodenständige Murtaler mit einem „jo freilich, für wen denn sonst?“ erwidert. Ineta freut sich, die „weiche“ Seite des „harten Mannes“ zu erkennen. Es gibt Sekt, die sonst so selbstbewusste Ineta ist aufgeregt und fragt, was Peter über sie denkt. Er sei zufrieden, sagt er: „Du bist hübsch, nett, ab und zu ein bisschen aufbrausend und frech, aber ein bisschen Spaß gehört eh auch dazu.“ Er spüre, dass sie ein gutes Herz habe. Dass es „was werden“ könne, sagt auch Ineta nachdenklich. „Wenn es deinem Herzen guttut, tut es mir auch gut“, meint Peter wohlwollend, gefolgt von einem „tua weg amoi den Becher do, kumm her zu mir“: Auch Ineta bekommt endlich einen „richtigen“ Kuss, beziehungsweise mehrere. Sie wirkt nahezu schüchtern, verlegen. Ein bisschen eine Anziehung zu Peter spüre sie, und dann kehrt wieder die „alte“ Ineta zurück: „Du bist ein bisschen grob, ich bin keine Kuh. Du bist es nicht gewohnt, dass eine Frau an deiner Seite ist“, beschwert sie sich über seine versuchten Zärtlichkeiten, doch das könne sie ihm wieder lernen: „Ich werde dir Chefin sein“, sagt sie.