Aufgrund der ergiebigen Regenfälle am Mittwochabend wurden die Feuerwehren im Bereichsverband Mürzzuschlag zu mehreren Einsätzen alarmiert. So mussten gegen 19 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Veitsch, Mitterdorf, Stanz, Freßnitz, Krieglach und Krieglach-Werk mit 100 Einsatzkräften zu Schadenstellen ausrücken, um Betroffenen zu helfen.
Das Schadensbild gestaltete sich dabei ähnlich wie in den letzten Wochen: Bäche waren über die Ufer getreten, Straßen wurden überflutet und mehrere Keller mit Wasser gefüllt. Gröbere Schäden dürften dieses Mal allerdings zum Glück ausgeblieben sein. Die Feuerwehren, die in jüngster Vergangenheit beinahe laufend im Unwettereinsatz standen, reagierten trotzdem prompt.
Zum Schutz wurden zahlreiche Sandsäcke aufgelegt, die betroffenen Verkehrswege wieder freigemacht und das eingetretene Regenwasser aus den Kellern abgepumpt. Nach drei Stunden konnten alle Einsatzkräfte schließlich wieder in ihre Rüsthäuser einrücken.
Durchnässt bis auf die Unterwäsche
Die Arbeit ist damit aber meist noch nicht getan. „Man kommt zurück und ist bis auf die Unterwäsche nass. Das muss man erstmal trocknen, auch das Feuerwehrauto muss gereinigt werden“, erklärt Bereichspressesprecher Robert Pusterhofer. Die eingesetzten Materialien, wie etwa Sandsäcke, gilt es ebenfalls wieder auf einen Einsatz vorzubereiten. Dazu kommt der administrative Teil der Nachbearbeitung, etwa in Form von Einsatzberichten. „Diese Arbeiten sieht man nicht, man darf sie aber nicht unterschätzen“, so Pusterhofer.
Eine Frage, mit der man derzeit häufiger konfrontiert wird, ist jene der Vorbereitung. „Wir sind immer vorbereitet und einsatzbereit“, stellt Pusterhofer diesbezüglich klar. Von der Bevölkerung erhalte man viel positiven Rückenwind, die Meisten seien der Feuerwehr für ihre Arbeit sehr dankbar. „Man hört immer wieder den Satz ‚Was würden wir ohne die Feuerwehr tun‘“, erzählt Pusterhofer.