Aufräumarbeiten gibt es Donnerstag nicht nur bei der schwer beschädigten Fischzucht Igler in Kalwang. Auch in Wald am Schoberpass machten sich Landeshauptmann Christopher Drexler und Landesrätin Doris Kampus in Begleitung von Bezirkshauptmann Markus Kraxner und Bürgermeister Marc Landl ein Bild der Lage. Drei Gehöfte sind seit Mittwoch im Bereich Liesing nur über Notwege erreichbar. „Wichtig ist, dass es allen Bewohnerinnen und Bewohner dort gut geht. Sie bleiben auf ihren Höfen, weil ja Tiere zu versorgen sind“, erzählt Kraxner. Im Moment seien Experten der Wildbachverbauung und des ländlichen Wegebaus der Abteilung 7 des Landes dabei, die Möglichkeiten der Sicherung und Wiederherstellung der Straße zu prüfen. „Es muss ja auch die Liesing, die in diesem Bereich entspringt, wieder in ihr Bachbett zurückkommen“, so Kraxner. Fünf Kilometer der Straße seien weggespült worden.

Fakt ist, dass in den Gemeinden Wald, Kalwang, Mautern und Kammern der Katastrophenstatus aufrecht bleibt. „In Kammern und Mautern haben die Einsatzkräfte alles im Griff. Die neuralgischen Punkte sind, wie schon erwähnt, die Fischzucht Igler und der Bereich Liesing in Wald am Schoberpass. Da wird es noch dauern“, so Kraxner.

Bewohner müssen noch warten

In Mautern sind die Aufräumarbeiten schon weit fortgeschritten. „Die Feuerwehr und die Mitarbeiter der Gemeinden, wie auch Freiwillige haben schon Mittwoch sehr viel gemacht. Ein Einfamilienhaus im Bereich Sonnleiten wird von Erdmassen bedroht. Die Familie wurde Mittwoch evakuiert. „Im Moment sind Sicherungsmaßnahmen im Gange, aber die Familie darf noch nicht ins Haus zurück“, berichtet Bürgermeister Andreas Kühberger Donnerstagnachmittag. Auch der Tier- und Freizeitpark Wilder Berg am Alpstein habe Donnerstag wieder aufsperren können, so Kühberger.

In Kammern habe man, trotz Überschwemmungen einiger Ortsteile und Liegenschaften, Glück gehabt“, ist sich Bürgermeister Karl Dobnigg sicher. Wir haben schon vor einiger Zeit im Kaisergraben Sicherungsmaßnahmen gesetzt, um den Ortsteil Seiz zu schützen. Das war diesmal wichtig, wie sich gezeigt hat“, erzählt er. Die Feuerwehrleute hätten durch ihren Einsatz Schlimmeres verhindert und seien stundenlang damit beschäftigt gewesen, Keller auszupumpen und Sandsäcke zu füllen.

In Trofaiach und Traboch waren die Einsatzkräfte am Donnerstag ebenfalls noch mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.