Es gibt keine konkreten Regeln und es gibt vor allem keine Kontrolle, wie der Stadtrechnungshof schon 2023 festgestellt hat. Jahr für Jahr bekommen die Grazer Stadtregierungsmitglieder pauschal Mittel „zur freien Verfügung“, das reicht von 50.000 Euro (Bürgermeisterin Elke Kahr) bis zu 20.000 Euro für Stadträte. Und spätestens, seitdem bekannt ist, wie chaotisch das Spesenkonto von Ex-Vizebürgermeister Mario Eustacchio ausschaut und was dort alles verbucht wurde – 32.500 Euro für Wein in sechs Jahren, Bar-Bewirtungen in München und Barbehebungen und -einzahlungen bis zu 15.000 Euro –, fragen sich viele: Was machen die Politikerinnen und Politiker eigentlich mit diesem Geld?