Der 23. Februar ist als vorerst letzter Prozesstag im Gerichtsverfahren gegen den früheren Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz und dessen früheren Kabinettschef Bernhard Bonelli avisiert. Unklar war jedoch, ob der erneut geladene Hauptbelastungszeuge und ehemalige Öbag-Chef Thomas Schmid sowie der zweite russische Geschäftsmann einer Befragung zustimmen und sich das Urteil damit verzögert. Wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf Anfrage der Kleinen Zeitung mitteilte, steht nun fest: Sowohl Schmid als auch der Russe haben einer Befragung zugestimmt.

Richter will Urteil am Freitag

Letzterer soll sich dazu in der österreichischen Botschaft in Moskau einfinden, bei seinem letzten Termin war der Zeuge überraschend erkrankt. Die Befragung des anderen Geschäftsmannes hatte bekanntlich für Wirbel gesorgt. Und auch Schmid, der im Ausland lebt, dürfte via Onlineschaltung befragt werden, da seine Identität dazu nicht extra festgestellt werden muss.

Obwohl beide Befragungen einiges an Zeit in Anspruch nehmen dürften, will Richter Michael Radasztics bereits am kommenden Freitag ein Urteil fällen. Dieses Vorhaben habe dieser bereits mit den Parteien besprochen. Dazu wird die Verhandlung eine Stunde vorverlegt und beginnt bereits um 8.30 Uhr.