Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit trifft US-Präsident Joe Biden am Freitag zu seinem ersten bilateralen Besuch in Deutschland ein. Im Mittelpunkt seiner Gespräche dürfte die Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland stehen. Eigentlich wollte Biden bereits eine Woche vorher zu einem Staatsbesuch und einem Ukraine-Solidaritätsgipfel nach Deutschland kommen. Der Hurrikan „Milton“ machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung.
Jetzt findet der Besuch in deutlich kleinerem Rahmen statt. Biden trifft Bundeskanzler Olaf Scholz, zuvor empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den US-Staatschef mit militärischen Ehren und überreicht ihm den höchsten Verdienstorden der Bundesrepublik.
Der US-Präsident wird sich nur 19 Stunden in Berlin aufhalten. Neben den Gesprächen mit Steinmeier und Scholz ist auch ein Vierer-Gipfel geplant, zu dem der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer nach Berlin kommen. Auch dabei dürfte es hauptsächlich um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gehen.
Im Jänner scheidet Biden aus dem Amt und wird dann vom früheren Präsidenten Donald Trump oder seiner jetzigen Vizepräsidentin Kamala Harris abgelöst. Die Entscheidung darüber fällt bei der Präsidentenwahl am 5. November.