Die Diskussion rund um Reinhold Messner und Herbert Kickl geht in die nächste Runde. Der FPÖ-Chef hatte sich beim Wahlkampfauftakt in Graz mit der Bergsteiger-Legende verglichen und angekündigt, selbst seinen „persönlichen Mount Everest“ zu besteigen. Damit meinte er den Gipfel der Politik.
In einem Interview bezeichnete Messner Kickl zusätzlich als den „gewünschten Kanzler der Österreicher“, sagte jedoch auch, dass der FPÖ-Spitzenkandidat „nicht sein Typ ist“. Er sei ihm zu „fanatisch“.
Offener Brief an Messner
Die Thematik hat nun auch die Initiative „ZusammenStärker“ und deren Gründer, Chef des Unternehmens Remus, Stephan Zöchling auf den Plan gerufen. Die Initiative setzt sich das Ziel, die Stärkung der Extreme an beiden Rändern zu verhindern. In einem offenen Brief bat Zöchling die Bergsteiger-Legende Messner nochmal darum, seine Aussage öffentlich klarzustellen. „Da Sie in Österreich ein hohes Ansehen genießen, halte ich es für wichtig, dass Sie einen Missbrauch Ihres Namens durch die FPÖ nicht zulassen“, schreibt Zöchling.
Auf die Aufforderung folgte nun die Antwort. In der Reaktion, die Zöchling der Online-Plattform oe24.at zur Verfügung stellte, ist zu lesen, dass Messner sich „stets kritisch zu Kickl und seiner eventuellen Kanzlerschaft geäußert hat. Insbesondere hat er (Anm. Reinhold Messner) sich verbeten, im Wahlkampf seinen Namen zu nutzen. Die Aussage ‚Kickl ist der gewünschte Kanzler der Österreicher‘ ist nicht seine Haltung.“ Messner distanziere sich von allen Äußerungen, die seinen Namen mit dem FPÖ-Chef verbinden.