Eine schockierende Wende nimmt der Mordfall in einem Hotel in Wien-Alsergrund nach der Einvernahme des Tatverdächtigen. Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gibt, soll der 33-jährige Tscheche gestanden haben, einen zweiten Arbeitskollegen getötet zu haben.
Mordfall Nummer eins
Am 24. Juli wurde in einem Hotelzimmer im 9. Wiener Gemeindebezirk ein schwer verletzter Mann entdeckt. Der angeforderte Notarzt konnte nur noch den Tod des slowakischen Bauarbeiters feststellen. Er wies schwere Kopfverletzungen auf. Ein Arbeitskollege fand ihn in seinem Zimmer, nachdem er nicht zur Arbeit erschienen war. Rasch geriet ein anderer Arbeitskollege, der besagte Tscheche, ins Visier der Kriminalermittler. Der 33-jährige Tatverdächtige wurde von einer Sondereinheit der tschechischen Polizei noch am selben Tag in der Nähe seines Wohnhauses gestellt und festgenommen.
Nun wurde der Mann von der Polizei einvernommen und offenbarte dabei Schockierendes.
Mordfall Nummer zwei
Demnach gab der Tscheche an, bereits einige Tage zuvor einen weiteren Arbeitskollegen im selben Hotel umgebracht zu haben. Laut seinen Angaben habe er das Todesopfer – ein slowakischer Staatsbürger – aus einem Fenster aus dem vierten Stock gestoßen. Zu diesem Zeitpunkt soll der Slowake bereits bewusstlos gewesen sein, nachdem er auf ihn eingeschlagen hatte. Eine Augenzeugin hat den Vorfall beobachtet. Der Fenstersturz wurde zunächst allerdings nicht eindeutig als Fremdverschulden eingestuft, wie die Polizei am Mittwoch berichtet.
Als Motiv gab der Tscheche an, dass er sich von seinen beiden Arbeitskollegen bedroht gefühlt habe.