Die Unwetter der vergangenen Tage im ganzen Land richteten nicht nur am Eigentum der Österreicherinnen und Österreicher großen Schaden an, sondern auch an jenem unserer tierischen Nachbarn. Im oberösterreichischen Bezirk Schärding entdeckten Anrainer, dass Teile des Nestes der in der Gegend beliebten Storchenfamilie durch die Sturmböen aus der hohen Fichte gerissen wurden, in der sie es gebaut hatten. Außerdem fiel das Storchenjunge aus seinem „Zuhause“, blieb dabei jedoch unverletzt.

Ein Vogelkenner und Naturfotograf aus der Gegend alarmierte nach Rücksprache mit Experten des Naturschutzbundes Oberösterreich schließlich die Feuerwehr Andorf. Diese rückte mit ihrer Teleskopmastbühne zur Storchenrettung an. Zunächst sammelten die Feuerwehrleute die Äste und das weitere Nestbaumaterial zusammen. Danach stellten sie das „Zuhause“ der Storchenfamilie in luftiger Höhe bestmöglich wieder her und setzten den Jungvogel wieder hinein.

Zur Freude aller Beteiligten kehrten auch Mama und Papa Storch nach einer kurzen Phase der Zurückhaltung wieder in ihr Nest zurück und umsorgten ihr Junges. Nach der rund einstündigen Storchenrettung widmete sich die Feuerwehr Andorf wieder den eigentlichen Aufräumarbeiten nach den Unwettern der letzten Tage.