Turbulente Tage kommen kurz vor Weihnachten auf Österreich zu, zumindest, was das Wetter angeht. Geosphere-Meteorologe Christian Pehsl spricht von einer Störungszone, die das Land von Norden her erreicht hat. Stellenweise regnet es derzeit zum Beispiel schon in der Obersteiermark und es herrscht Glatteisgefahr. Große Temperaturunterschiede gibt es zwischen hohen und tiefen Lagen. Am Mittwochvormittag zeigt das Thermometer minus vier Grad im Ennstal an und am Präbichl plus zwei Grad. „Oben weiter braucht es noch ein bisschen, bis es abkühlt“, sagt Pehsl.

Am Donnerstag, Freitag und Samstag sind dann Sturmböen und starker Niederschlag angesagt. Ob es verbreitet Regen oder Schnee wird, ist noch unsicher. Jedenfalls soll aber eine große Menge zusammenkommen, so Pehsl. Die Schneefallgrenze „pendelt noch hin und her“. Im Laufe des Donnerstags steigt sie voraussichtlich von 700 auf 1200 Meter Höhe an. Gegen Abend verstärken sich der Schneefall oder der Regen an der Alpennordseite. Je nachdem könnte es im Norden, also in der Obersteiermark, kräftig schneien, nach Süden hin zeigt sich die Störungszone in einem harmloseren Ausmaß.

Weiße Weihnachten?

Am Freitag wird das turbulente Wetter noch turbulenter. Die stürmische Nordwestströmung bringt kräftige Böen, die Schneefallgrenze liegt zwischen Tallagen im Nordosten und 800 bis 1300 Meter Höhe in der Westhälfte. So geht es auch am Samstag weiter. Es soll in der Obersteiermark und etwa im Murtal heftig schneien oder regnen. „Es wird sicher Wetterwarnungen geben“, sagt Pehsl.

Am Sonntag, also an Heiligabend, sollte sich die Wetterlage dann beruhigen, in der Obersteiermark könnte Schnee liegen bleiben, was weiße Weihnachten in höheren Lagen bedeuten würde. Grundsätzlich wird die Schneedecke am 24. und 25. Dezember in Tälern immer seltener. Mehr dazu hier. Der Christtag soll sonnig und klar werden, milde Temperaturen mit zweistelligen Plusgraden sind zu erwarten.