In der Nacht zum 21. August ertönten die Sirenen in der Gemeinde Bad Bleiberg, es kam zu einem Brand vor dem Rüsthaus in Kreuth: Um 3.13 Uhr wurden die Feuerwehrleute alarmiert. Ein Papiermüllcontainer samt der Müllinsel stand in Flammen – abermals ein Brand vor der „eigenen Haustüre“.
„Derzeit ist die Brandursache noch unbekannt, die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Nach rund einer Stunde war der Brand gelöscht und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt“, sagt der Ortsfeuerwehrkommandant Michael Pirker. Im Einsatz standen rund 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Kreuth und Bad Bleiberg sowie die Polizei.
September 2023
Der Brand erinnert an die Ereignisse vor knapp einem Jahr: Im September 2023 standen die Einsatzkräfte bei zwei kleineren Bränden direkt vor dem Rüsthaus der Feuerwehr Kreuth im Einsatz. In einem Müllcontainer sowie einem PKW, der der Feuerwehr zu Übungszwecken diente, war ein Feuer ausgebrochen. Ein paar Tage später dann der Großeinsatz: Am 12. September 2023 standen mehr als 130 Feuerwehrleute im Einsatz, als im Dachstuhl des Mehrparteienhauses, ein Brand ausgebrochen war.
Neben sieben Wohneinheiten waren auch eine Arztpraxis und das Kreuther Rüsthaus davon betroffen. Pirker: „Die Feuerwehr verlor durch den Brand wichtiges Equipment, wie beispielsweise die Feuerwehrsirene, Funkgeräte und Funkantennen.“
Ein Gutachten hat damals eine subjektive Brandursache, also das Einbringen einer Zündquelle, ergeben – kurz: Brandstiftung. Der Fall wurde jedoch noch nicht vollständig aufgeklärt und der vermeintliche Brandstifter nicht gefunden. Die Ordination der dort angesiedelten Ärztin wurde zwischenzeitlich in die Räumlichkeiten einer ehemaligen Bank untergebracht.
Haus wieder intakt
Knapp ein Jahr später ist das Gebäude wieder intakt: „Die Wohnungen sind bewohnbar und die Ärztin auch wieder dort angesiedelt. Die Räumlichkeiten der Feuerwehr sind vom Wasserschaden, der bei dem Einsatz entstand, nach wie vor betroffen“, so Pirker abschließend.