Am Unteren Platz in St. Veit verwöhnt Taupes Genussschmiede schon lange seine Gäste mit den verschiedensten Backwaren, nun kann man sich auch in Deutschland von den Produkten überzeugen. Im rund 830 Kilometer entfernten Berlin wird Cafétier Harald Taupe eine seiner bekannten Backshows aufführen.
Von der Faschingssitzung nach Berlin
Entstanden ist alles bei der vergangenen St. Veiter Faschingssitzung. „Dort habe ich Christian Karnath, der in Berlin gemeinsam mit seinem Sohn das Lokal ‚Vogelweide‘ hat, getroffen“, erzählt Taupe. „Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten und sind zum Schluss gekommen, dass es doch cool wäre, wenn wir einmal etwas gemeinsam machen würden.“ Karnath hat Kärntner Wurzeln und sei ein großer Reindling-Fan.
Am Samstag, 25. Mai, wird Taupe von 14 bis 20 Uhr in der „Vogelweide“ also ein Schaubacken veranstalten, wie man es von ihm kennt: „Ich werde es in meiner gewohnten Manier abhalten und die Leute, die vor Ort sind, anfangen einzuteilen“, lächelt er. Neben dem Kärntner Reindling sollen auch die bekannten „Topfenreinkalan“ und Käsnudeln mit den Berlinerinnen und Berlinern hergestellt werden. Jeder kann mitmachen, auch kaufen könne man die Köstlichkeiten anschließend.
Reindling soll international bekannt werden
Ziel des Ausfluges in die deutsche Hauptstadt ist vor allem, den Reindling internationaler zu machen. „Und ich möchte für unsere Region Werbung machen, werde Mittelkärnten-Prospekte mitnehmen. Karnath wird auch Journalisten einladen.“ Der Reindling sei eines der wenigen Produkte, das man weltweit nachbacken kann. „Wenn man das mit den Käsnudeln vergleicht: nirgends außerhalb von Kärnten gibt es den Bröseltopfen, den man dafür braucht. Der wird andernorts nicht gemacht“, weiß Taupe, der auch seinen Kaffee mitbringen wird. Die Zutaten, die vor Ort in Berlin nicht erhältlich sind, nimmt man von Kärnten mit, wie er erklärt.
Kärntner Lebensgefühl in Berlin
Die „Vogelweide“ wird von Christian Karnaths Sohn Benedikt geführt. Benedikt Karnath ist in Sörg aufgewachsen und hat bereits seine Ausbildungen als Restaurantfachmann, Koch und Bürokaufmann abgeschlossen. Das Gasthaus soll ein Stück Kärnten inmitten von Berlin symbolisieren, unter dem Motto: „Kärnten mein Land, Berlin meine Stadt.“