Am morgigen Mittwoch, den 13. November, wird die Kelag zwischen 9 und 12 Uhr an der Möll eine Simulation der geplanten Wasserführung für die Wintermonate durchführen. Diese Simulation ist Teil der Vorbereitungen für das geplante Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz und gibt den Anwohnern des Mölltals die Gelegenheit, sich persönlich einen Eindruck über die Wassermenge zu verschaffen, die bei Realisierung des Schwallausgleichskraftwerks Kolbnitz in den Wintermonaten geplant ist.
Bei dieser Simulation werden unterhalb des Kraftwerks Außerfragant vier Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Möll geleitet. Zusätzliche Zuflüsse aus dem Zwischeneinzugsgebiet kommen hinzu, sodass die angedachte Winter-Wasserführung auf der Strecke zwischen Außerfragant und Kolbnitz sichtbar wird. Ziel ist es, die geplante Wasserführung nach dem Bau des Schwallausgleichskraftwerks Kolbnitz unter realistischen Bedingungen zu demonstrieren.
Kontrollen und möglicher Ersatztermin
Der Hydrographische Dienst Kärnten wird während der Simulation die abgegebene Wassermenge sowie die Verteilung in der Möll messen und kontrollieren. Sollte das Wetter am 13. November die Simulation nicht zulassen, wird ein Ersatztermin am Mittwoch, den 27. November, zur selben Zeit angeboten.
Die Simulation der Winter-Wasserführung ist Teil der Zusagen der Kelag gegenüber den Anwohnern, Bürgermeistern und Vertretern von Fischerei und Tourismus. Die Kelag hat sich im Rahmen der Dialogtage im Oktober dazu verpflichtet, die Bevölkerung transparent über den Projektverlauf zu informieren und einzubinden. Weitere Treffen und Round Tables mit den Beteiligten sind bereits für Dezember geplant. Interessierte Bürger und Vertreter können über die Website der Kelag Kontakt mit den Projektverantwortlichen aufnehmen und ihre Anliegen direkt klären.
Die Kraftwerksgruppe Fragant
Die Kraftwerksgruppe Fragant, zu der auch das geplante Schwallausgleichskraftwerk gehören wird, ist ein wesentlicher Bestandteil der Stromversorgung in Kärnten. Sie kann Strom bei Bedarf auf Knopfdruck bereitstellen und gleicht Schwankungen aus. Die Kraftwerke der Gruppe erzeugen pro Jahr etwa 790 Millionen Kilowattstunden saubere Energie, was dem Bedarf von rund 225.000 Haushalten entspricht und Kärnten einen Schritt näher an die Energieunabhängigkeit bringt.