Der Immobilienmarkt hat schon schönere Zeiten erlebt. Das bekommt die „Rockstone Immobilien Treuhand GmbH“ nun zu spüren. Am Dienstag, 13. August, wurde über das Klagenfurter Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Gesellschaft befasst sich mit der Vermittlung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen. 16 Gläubiger sind betroffen, 1,46 Millionen Euro Passiva häuften sich an. Die Aktiva betragen rund 18.000 Euro, die Überschuldung macht gesamt 1,442 Millionen Euro aus.
Insolvenz bedeutet nicht das Ende
Als Ursache werden verschiedene Gründe genannt. „Nachdem es bekanntlich bis zum Jahr 2022 am Immobiliensektor starke Preisanstiege gab, entwickelte sich der Markt nach dieser Zeit stark rückläufig, wogegen gleichzeitig eine entsprechende Zinskorrektur einsetzte. Dies hatte einen massiven Kundenausfall bei der Schuldnerin zur Folge. Investoren zogen sich zurück, weshalb geplante Projekte nicht mehr umgesetzt werden konnten, was man allerdings zu spät erkannte, sodass der gewöhnliche Geschäftsbetrieb zum Erliegen kam“, ist gemäß KSV1870 die Insolvenzursache. Laut AKV habe ein nicht erfüllter Kaufvertrag zum Erwerb einer Ebenthaler Liegenschaft, bei dem der Kaufpreis in Höhe von einer Million Euro nicht geflossen sei, zur Überschuldung geführt. Wie auch immer: Ans Aufhören denkt man in der Ramsauer Straße nicht.
Denn seit 1. August erbringt das Unternehmen auf Basis einer Kooperationsvereinbarung mehrere Dienstleistungen im Immobilienbereich. Die Firma von Markus Ferlin soll saniert werden, laut KSV sieht der Sanierungsplan eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren vor. Gläubigerforderungen können bis zum 16. September an insolvenz.klagenfurt@ksv.at und klagenfurt@akveuropa.at gestellt werden.