In einer Nacht-und-Nebel-Aktion bekam der Villacher Ring in Klagenfurt einen neuen Anstrich. Eine Gruppe von Aktivisten der neu gegründeten Bewegung „Klagenfurt Autofrei“ nahm den Versuch einer Verkehrswende selbst in die Hand und bemalte die Straße in der Nacht auf Montag auf Höhe des Stadtgrabens mit Fahrrad-Symbolen.

„Es kann nicht sein, dass es immer noch große Autostraßen in Klagenfurt gibt, die keine Fahrradspur haben – das ist nicht nur gefährlich, sondern auch verantwortungslos vor dem Hintergrund der Klimakrise‘‘, heißt es von den Aktivisten in einer Aussendung. Klagenfurt komme seinen Klimazielen noch immer nicht nach und die Mobilitätswende dauert zu lange, lautet die Kritik. „Mit unserer Aktion wollen wir mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger schaffen.“

Von Sonntag auf Montag wurde die Straße bemalt
Von Sonntag auf Montag wurde die Straße bemalt © Kk/privat

Land muss „Räder“ entfernen

Der Magistrat Klagenfurt hat sich die Markierungen ebenfalls genau angesehen. Weil es sich beim Villacher Ring um eine Landesstraße handelt, muss sich das Land Kärnten um die Entfernung kümmern. Eine entsprechende Weitergabe der Informationen fand bereits statt, heißt es vonseiten der Stadtkommunikation. Kurz nach 14 Uhr waren die Straßenmarkierungen noch immer sichtbar.

Die Aktivisten wird die Entfernung in keinem Fall abschrecken. Im Gegenteil: „Falls die Stadtverwaltung weiterhin nicht aktiv wird, müssen wir weiter selbst für bessere Radinfrastruktur sorgen.“