Der Hof von Familie Zöhrer liegt in der Marktgemeinde Eberstein. Bereits 1997 hat Uwe Zöhrer den Hof übernommen und den damals bestehenden Milchviehbetrieb in eine Hirschkalbzucht umgewandelt. „Die Idee dazu entstand eigentlich auf einer Reise durch Neuseeland“, erzählt Zöhrer, der selbst begeisterter Jäger ist. Mit der Hirschkalbzucht ging ein Traum in Erfüllung, auch wenn es am Beginn recht mühselig war. Heute leben 100 Muttertiere mit ihren Hirschkälbern am Hof der Familie. In sechs Gehegen, die sich über eine Gesamtfläche von rund 20 Hektar erstrecken, wird ausschließlich Rotwild gehalten.
Am Hof von Familie Zöhrer wird alles selbst produziert und vermarktet. Vor Ort gibt es einen EU-zertifizierten Schlacht- und Zerlegungsbetrieb. Zu den Dauerwaren der Familie gehören unter anderem Hirschsalami, verschiedene Sorten Trockenwürstel, Hirschschinken, Wildleberknödel, Schnäpse und Liköre. Von Oktober bis Mitte Juni wird außerdem das Frischfleisch der Hirschkälber vermarktet. „Einer allein kann das nicht schaffen, es geht nur im Familienverband“, erklärt Zöhrer. Die Aufgaben am Hof und in der Produktion teilt er sich mit Ehefrau Agnieszka, die auch die verschiedenen Schnäpse und Liköre herstellt.
Zu kaufen gibt es die Erzeugnisse von Familie Zöhrer ab Hof, außerdem ist Uwe Zöhrer jeden Donnerstag am Benediktinermarkt in Klagenfurt und jeden Samstag am Wochenmarkt in St. Veit zu finden. Dabei freut sich Zöhrer vor allem über die enge Beziehung zur Kundschaft. „Viele unserer Kunden kommen immer wieder, weil sie das, was wir machen, unterstützen wollen und wir dürfen uns auch oft über positive Rückmeldungen freuen“, erzählt Zöhrer. Die gute Beziehung zur Kundschaft und vor allem die Liebe zum Wild sorgen dafür, dass Familie Zöhrer mit Freude am Bauernhof und in der Direktvermarktung tätig ist.
Lena Reiner