Wer hat sich in diesem Jahr besonders für die Region eingesetzt? Fünf starke Persönlichkeiten gehen mit gutem Beispiel voran und sind so etwas wie „Aushängeschilder“ für Mittelkärnten. Welcher der fünf Nominierten aus St. Veit und Feldkirchen bekommt Ihre Stimme und wird „Kopf des Jahres“ 2023?

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Beliebter Mediziner

Sein Ziel ist es, die Anästhesiologie und Intensivmedizin in Österreich auf höchstem Niveau zu halten und weiterzuentwickeln. Dazu schreitet Michael Zink in seiner Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder als Vorbild voran. In einer Umfrage der Ärztekammer gab es für den Primarius und sein Team die Bestnote für die Ausbildung vor Ort, kein anderes Kärntner Krankenhaus hat das geschafft. Zudem bekleidet Zink seit Juni eine bundesweit wichtige Stelle: Er ist Präsident der Intensiv- und Notfallmediziner Österreichs. Der 54-Jährige setzt sich für die medizinische Versorgung der Menschen ein und ist seit vielen Jahren als Notarzt im Rettungshubschrauber Christophorus C 11 unterwegs. Seinen Ausgleich zum Beruf findet Zink als Biobauer.

Michael Zink
Michael Zink © Heike Fuchs

Vorbildliche Forsterin

Seit 70 Jahren gibt es in Ossiach bereits eine Forstliche Ausbildungsstätte, seit einem Jahr wird diese erstmals von einer Frau geleitet. Anna-Sophie Pirtscher hat es geschafft, in einer vermeintlichen Männerdomäne Fuß zu fassen. Die 35-Jährige hat Forstwirtschaft an der BOKU Wien studiert und unter anderem ein millionenschweres EU-LIFE+ Projekt im Ausseerland geleitet. Als Leiterin der FAST Ossiach will Pirtscher vor allem die Digitalisierung ausbauen und jüngere Zielgruppen ansprechen.

Anna-Sophie Pirtscher
Anna-Sophie Pirtscher © Helmuth Weichselbraun

Anerkannte Forscherin

Sonja Wogrin ist Institutsleiterin an der Technischen Universität in Graz. Die 39-Jährige aus St. Filippen hat eine beeindruckende Karriere hingelegt - sie studierte unter anderem an der besten Technikuniversität weltweit, dem „Massachusetts Institute of Technology“, und hat sich auf das Thema Elektrizitätsmärkte spezialisiert. Als Leiterin des Instituts für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation erhielt sie heuer außerdem den millionenschweren Förderpreis des „European Research Council“. Das sei quasi wie der Oscar im europäischen Forschungsbereich. Mit ihrer Arbeit im Bereich der Energiesystemmodellierung leistet Wogrin einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Klimaentwicklung und Energienutzung.

Sonja Wogrin
Sonja Wogrin © Helmut_lunghammer

Engagierter Präsident

„Normal sein, authentisch sein“ - nach diesem Leitspruch lebt Klaus Mitterdorfer. Der 57-jährige Jurist aus Althofen wurde im Sommer zum mächtigstem Mann im österreichischen Fußball gewählt. „Ich werde da sein, wenn es sportlich einmal nicht läuft. Im Erfolg sind genug andere da“, sagte der bodenständige ÖFB-Präsident in seiner Vorstellungsrunde zu den Nationalteamspielern. Mitterdorfer weiß das aus eigener Erfahrung, er hat selbst als Fußballer in Treibach dem Ball hinterhergejagt. Mit 17 Jahren absolvierte der Althofener bereits den Trainerschein und übernahm 2016 das Ehrenamt als Präsident des Kärntner Fußballverbandes. Die Wahl zum ÖFB-Chef war für ihn eine große Überraschung.

   | Klaus Mitterdorfer
| Klaus Mitterdorfer © APA / Barbara Gindl

Zielstrebiger Rektor

Peter Moser ist seit 1. Oktober Rektor an der Montanuniversität Leoben. Der Friesacher hat selbst dort studiert, nämlich Bergbauingenieurswesen, und hat schon über 300 Bergwerkunternehmen besucht. Seit 1988 gibt er sein Wissen als Professor weiter, wurde dann Institutsleiter für Bergbauwesen und Vizerektor. Nun möchte Moser als Chef der Montanuniversität die Studierendenzahlen erhöhen und „Lösungen für die Zukunft“ in den Fokus rücken.

Peter Moser
Peter Moser © APA
Mit Unterstützung der KLV
Mit Unterstützung der KLV © kk