In einer Pressesendung teilte Vizebürgermeister und Stadtrat Herwig Röttl (SPÖ) am Sonntag mit, dass er sein Amt als Vizebürgermeister bei der nächsten Gemeinderatssitzung niederlegt. „Mit einem sehr schweren, aber auch erleichterten Herzen teile ich Ihnen heute nach sorgfältiger Überlegung und nach zahlreichen Gesprächen mit meiner Familie und engen Freunden meine Entscheidung mit, von meiner Position als Vizebürgermeister zurückzutreten“, heißt es in der Aussendung.

Gesundheitliche Probleme und die Vereinbarkeit mit beruflichen Verpflichtungen seien Röttls Beweggründe. „Ich fühle, dass ich den Bürgerinnen und Bürgern von Feldkirchen nicht gerecht werden kann, wenn ich nicht in der Lage bin, beides zu 100 Prozent zu leisten.“

Röttl bleibt aber weiterhin ein „einfaches Mitglied des Gemeinderates. Und ich werde meine Erfahrungen und mein Engagement für Feldkirchen einbringen. Ich freue mich darauf, in dieser neuen Rolle zu arbeiten und dazu beizutragen, dass unsere Stadt weiterhin ein großartiger Ort zum Leben ist“, betont Röttl.

Nachfolgerin steht schon fest

Als Vizebürgermeisterin folgt nun Isabella Breiml. „Ich freue mich sehr darauf, in dieser neuen, verantwortungsvollen Position für meine Heimatstadt Feldkirchen arbeiten zu dürfen“, so die 39-Jährige, die seit 2015 in der Feldkirchner Stadtpolitik aktiv ist.

Isabella Breiml wird neue Vizebürgermeisterin
Isabella Breiml wird neue Vizebürgermeisterin © KK/ Gernot Gleiss

In der Stadtpolitik wünscht sich Breiml vor allem mehr Zusammenarbeit und Teamgeist. „Angesichts der äußerst schwierigen Finanzsituation und der vielen Baustellen in unserer Stadt sollten eigentlich alle an einem Strang ziehen. Unsere Hand bleibt hier weiterhin ausgestreckt. Drüberfahren ist für mich aber ein No-Go: denn alle politischen Vertreter, egal welcher Partei sie angehören, repräsentieren direkt die Feldkirchnerinnen und Feldkirchner. Sie sollten dementsprechend auch Gehör finden, um die Interessen der ganzen Bevölkerung vertreten zu können“, so Breiml, die sich zudem als SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende mit Präventionsveranstaltungen gegen Gewalt und der Organisation des Kinderflohmarktes am Hauptplatz einen Namen gemacht hat. 

Der Wechsel soll in der nächsten Gemeinderatssitzung im Dezember 2023 vollzogen werden.