„Es war schrecklich. Wir sind bei dem Aufprall an Bord nur so herumgeflogen“, schildert eine Augenzeugin gegenüber der kroatischen Tageszeitung „24sata“. Wie berichtet, war der Katamaran „Princ Zadra“ Freitagabend vor der kroatischen Insel Premuda auf Grund gelaufen. Rund 70 Passagiere, darunter sollen auch einige Kinder gewesen sein, befanden sich zu diesem Zeitpunkt an Bord. Durch das beherzte Einschreiten einiger Inselbewohner gelang es, alle Personen mit Booten in Sicherheit zu bringen. Es soll bei dem Zwischenfall niemand verletzt worden sein.

Bei dem Aufprall an der Klippe wurde das Passagierschiff, das zwischen Zadar und den vorgelagerten Inseln verkehrte, im Bereich des Rumpfes schwer beschädigt. Wasser drang ein. Samstagnachmittag versank „Princ Zadra“ schließlich, das Meer soll laut dem kroatischen Nachrichtenportal „Morski HR“ an der Stelle etwa 50 Meter tief sein.

Treibstoff abpumpen

Nach wie vor sei nicht klar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Der Kapitän gilt laut Medienberichten als „sehr erfahren“. Auch Alkohol soll nicht im Spiel gewesen sein. Wie es mit dem versunkenen Schiff nun weitergeht, ist offen. Laut „24sata“ soll ein Spezialschiff in den nächsten Tagen den Treibstoff aus dem Katamaran pumpen.