Seit Wochen übersteigen in den Ländern an der Adriaküste und in Teilen Südost-Europas die Tageshöchstwerte die 30-Grad-Marke, vielerorts auch die 40 Grad. Von einer „historischen Hitzewelle“ ist die Rede, die zumindest noch bis Ende Juli andauern soll. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis Meldungen über Waldbrände folgen. Wie kroatische Medien berichten, brach Donnerstagabend etwa in der Gegend von Trogir ein Feuer aus. Betroffen war ein Kiefernwald im Urlaubsort Seget Donji, in unmittelbarer Nähe zu einem Hotel. Auf Videos in sozialen Netzwerken sind meterhohe Rauchwolken zu sehen. Wie „24sata“ berichtet, sind Feuerwehrleute aus Trogir vor Ort, auch aus Split, Omiš und Podstrana traf Hilfe ein. Löschflugzeuge wurden angefordert.
Dutzende Feuerwehrleute und drei Löschflugzeuge haben gegen einen Waldbrand gekämpft. Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten verhindert, dass das Feuer auf Häuser und einen Hotelkomplex übergreife, gab der nationale Feuerwehrverband an. „Es gibt keine Bedrohung für Häuser und Touristen“, erklärte der leitende Feuerwehrkommandant Slavko Tucakovic.
Das Feuer an der Adriaküste sei unter Kontrolle, fuhr der Feuerwehrverband fort. Im Dorf Seget Donji griff das Feuer nach einem Bericht des staatlichen Fernsehens auf ein großes Waldgebiet am Meer nahe eines Campingplatzes über.
„Die Vegetation hier ist trocken, die Wälder sind voll mit abgestorbenem, trockenem Holz. Eine einfache Glasflasche oder eine Aluminiumdose kann bei den heutigen Temperaturen und der trockenen Vegetation in der Gegend ein Feuer auslösen“, berichtete ein Einheimischer am Donnerstag auf „X“. Es soll dies der bereits zweite Brand in der Gegend von Trogir binnen weniger Stunden gewesen sein.