Einfach auf der Terrasse sitzen bleiben, während der Rasen auf Ideallänge getrimmt wird? Moderne Mähroboter scheinen das möglich zu machen. Aber versprechen sie dabei nicht mehr, als sie halten können?


Die Konsumentenschützer der deutschen Stiftung Warentest wollten es genau wissen und nahmen acht Geräte genau unter die Lupe. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick durchaus eine Empfehlung für die surrenden Helferlein: Insgesamt sechs Roboter mähen „gut“, lautete die Erkenntnis.

Mangelhafte Sicherheit

Ein tadelloses Testurteil gab es trotzdem für keinen. Und das liegt vor allem am Sicherheitsrisiko. Wenn die Rasen mähenden Heinzelmännchen im Garten spielenden Kindern begegnen, kann es nämlich gefährlich werden – wie sich beim Test mit einer Fußattrappe und einem metallenen Prüffinger zeigte. Ein stehendes Kind erkannten alle der getesteten Geräte und änderten die Richtung, bei krabbelnden Kindern wichen hingegen nur sechs Roboter aus, und über die ausgestreckten Hände eines liegenden Kindes fuhr jeder Roboter. Beim Prüfpunkt gab es also bestenfalls ein „weniger zufriedenstellend“. Ganz ohne Arbeit und Wartung geht es übrigens auch beim Rasenroboter nicht, wie die Konsumentenschützer betonen.

Was Arbeit macht

Damit der Roboter seine Grenzen kennt, muss man zunächst einmal Signalkabel bzw. Barrieren im Garten verlegen. Wie oft der Roboter dann ausfährt, kann zwar programmiert werden. Sein häufiger Einsatz beansprucht den Rasen aber stark. Ist das Gras zu dicht und das Schnittgut kann nicht bis zum Boden gelangen, verfilzt das Grün. „Dann hilft nur Vertikutieren.“ Und sauber machen sollte man den Roboter auch jede Woche einmal. Vorsicht: Wer ihn bei feuchter Witterung ausfahren lässt, hat dabei die doppelte Arbeit. Der Roboter selbst gehört jährlich vom Fachmann gewartet. Saubere Schnitte vermeiden ausgefranste, braune Grasspitzen, wie die Konsumentenschützer betonen. „Deshalb unbedingt für scharf geschliffene Messer sorgen – je nach Gebrauch alle zwei Monate bis einmal im Jahr!“

Die Testergebnisse im Detail finden sich in der druckfrischen Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Konsument“ und online unter: www.konsument.at