Grundsätzlich ist es kontraproduktiv, mit Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Ameisen loszugehen, Viele der versprühten chemisch-synthetischen Stoffe setzen sich nämlich in Möbeln, Teppichen und Tapeten fest und belasten mitunter ein paar Wochen lang die Raumluft.

„die umweltberatung“ empfiehlt das Vorgehen in fünf Schritten, um die lästigen Mitbewohner aus dem Haus zu vertreiben:

  1. Späher entfernen: Einzelne Ameisen in der Wohnung sind oft „Späher“. Diese schauen, ob es etwas zu holen gibt und holen dann ihre Artgenossen in großer Zahl. Also: unbedingt fangen und aus der Wohnung entfernen.
  2. Die Grundlage entziehen: Warum kommen die Ameisen? Möglichkeit eins: Nahrungssuche - deshalb gerade in der Ameisensaison besonders auf Sauberkeit achten. Essensreste entfernen und das Geschirr sofort abwaschen. Möglichkeit zwei: Nestbau - schon so mancher Ameisenstaat hat sich auch in Kochgeschirr oder in Blumentöpfen eingenistet. Dann den ganzen Staat einfach ins Freie setzen.
  3. Schlupflöcher versperren: alle Mauerrisse und Ritzen, durch die Ameisen hereinkommen, gut mit Spachtelmasse, Kitt oder Zement zukitten.
  4. Eine gründliche Straßenreinigung: die Straßen, die Ameisen entlanglaufen, mit einem milden Reinigungsmittel regelmäßig aufwischen.
  5. Kieselgur streuen: In schweren Fällen kann Kieselgur, ein Algenpulver, auf Ameisenstraßen und in Ritzen gestreut werden. Die Ameisen verletzen sich beim Drüberkrabbeln und trocknen aus.

Der letzte Ausweg bei Nestern im Haus sind sogenannte „Köderdosen“. Bei diesen Fallen ist der Wirkstoff mit einer Futterquelle vermengt. Die Wirkstoffe werden nicht unkontrolliert im Raum verteilt. Das Futter wird samt Gift in den Bau getragen und dort weiterverfüttert. Der ganze Staat stirbt damit ab.