Kräuter zählen zu den beliebtesten Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon. Viele haben sie nur zur Zierde, weil viele auch schöne Blüten hervorbringen, oder verwenden frisch abgezupfte Blätter zum Kochen. Wer sich aber einen Vorrat anlegen möchte, der kann Kräuter auch regelrecht ernten.
Wichtig ist dabei der richtige Zeitpunkt, denn kurz vor der Blüte ist der Aromagehalt in den Pflanzen am größten. Am besten erntet man nur ganze und unversehrte Triebe und schneidet sie an einem warmen, trockenen Tag, vorzugsweise in den Vormittagsstunden.
Wer die Kräuter nicht frisch verarbeiten oder einfrieren will, der kann sie auch trocknen. „Die Triebe lassen sich gut zu kleinen Bündeln zusammenfassen. Diese bindet man zusammen und hängt sie kopfüber an einem luftigen Ort zum Trocknen auf. Man sollte sie keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Meist dauert das Trocknen nur einige Tage: Der Prozess ist abgeschlossen, wenn die Kräuter bei Berührung leicht rascheln. Dann lassen sich die Blätter gut „abrebeln“ und abfüllen.
Hat man keinen geeigneten Ort zur Verfügung, um die Kräuter zum Lufttrocknen aufzuhängen, kann man sie auch bei 40° Celsius im Backofen trocknen. Die Backofentür sollte dabei einen kleinen Spalt offenbleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Generell ist ein Muss, bei der Verarbeitung der Kräuter auf Sauberkeit zu achten und für die Lagerung saubere, gut ausgespülte und abgetrocknete Gläser zu verwenden, die sich gut verschließen lassen.