Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, aber auch die ersten kleinen Frühlingsboten wie Schneeglöckchen, Blausternchen oder Krokusse, sie alle werden jetzt gesetzt, damit der kommende Frühling der bunteste wird, den wir je erlebt haben. Hier sind die Tipps dafür.
Im Blumenbeet: Tulpen, Narzissen, Zierlauch oder die zu selten verwendeten Prärielilien (Camassien) sind ideale Zwiebelblumen für das Staudenbeet. Mit ihren großen Blüten zeigen sie große Wirkung zwischen den Stauden. Ganz wichtig ist es, den Abstand zu den Pflanzen zu halten, die Jahr für Jahr wieder austreiben. Phlox, Glockenblumen und viele mehr werden sonst von den großen Blättern der Zwiebelblumen erdrückt und manchmal so geschwächt, dass sie verschwinden. Daher die Zwiebeln in Gruppen zwischen den Pflanzen setzen.
Doch nicht nur die „großen“ Frühlingsblüher haben ihren Platz im Blumenbeet. Am Rand sehen auch Horste von Schneeglöckchen, Krokussen oder Blausternchen dekorativ aus. Bei allen Pflanzungen den Boden lockern, ein wenig organischen Dünger einstreuen und die Zwiebeln gut zweimal so tief pflanzen, wie sie hoch ist. Bei sehr schweren Böden Sand einarbeiten.
Im Rasen: Ob eine weiße Schneeglöckchen- oder eine bunte Krokuswiese, die kleinen Blumenzwiebeln zum Verwildern machen im Frühling aus jedem Garten ein Schmuckkästchen. Und so geht es: Mit einem Spaten einen Rasenziegel ausstechen, die Erde ein wenig lockern und eine Handvoll Zwiebeln einstreuen. Haben sie noch nicht ausgetrieben, muss man sie nicht aufrecht einpflanzen, sie suchen von selbst die richtige Richtung. Rasenziegel aufsetzen, festtreten und leicht angießen – fertig!
Im Blumentopf: Alle, die keinen Garten haben, müssen auf die Frühlingsblüher nicht verzichten. Entweder sie kaufen im Frühjahr die vorgezogenen (aber natürlich wesentlich teureren) Pflanzen oder sie setzen jetzt in der sogenannten „Lasagne-Methode“. Dazu einen Topf mit etwa 50 Zentimeter Durchmesser mit zehn Zentimeter Dränageschicht füllen, dann ein Vlies darauf und etwas sandige Erde.
In der untersten Pflanzschicht werden Kaiserkronen und Zierlauch eingelegt und mit Erde bedeckt. Dann kommen „auf die Lücken“ großkronige Narzissen, diese wieder mit Erde bedecken, danach Tulpen, erneut Erde drauf und ganz oben eine bunte Mischung aus Krokussen, Schneeglöckchen, Blausternchen und Traubenhyazinthen.
Zum Abschluss etwa zehn Zentimeter Erde und eine dünne Schicht Kies daraufgeben. Nach dem kräftigen Angießen im Freien aufstellen. Bei sehr starkem Frost in eine Garage verfrachten. Ab Anfang März geht es ins Freie.