1. Standort
Die Pflanzen des Südens sind wahre Sonnenkinder. An einem vollsonnigen Platz fühlen sich die Pflanzen am allerwohlsten.
2. Erde
Gepflanzt werden sie entweder in handelsübliche Zitruserde (sie enthält aus meiner Erfahrung meist zu wenig Lehm) oder man mischt sie selbst: Ein Drittel lehmige Gartenerde, ein Drittel Packungserde und den Rest mit etwas Kompost, Tongranulat und Quarzsand ergänzen. Biodünger sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund wachsen.
3. Topfgröße
Keine zu großen Töpfe verwenden. Oft kommt es dadurch zu Staunässe und die Pflanzen verlieren dann im Winter die Blätter. Lieber die Topf-in-Topf-Methode anwenden: Der kleine Zitrustopf wird in einem großen Topf platziert und rundherum werden Steine eingefüllt. So ist die Pflanze auch bei Wind standfest. Wer will, kann über die Steine Erde geben und diese mit Kräutern oder Blumen bepflanzen.
4. Schnitt
Geschnitten werden die Zitrus nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Man schneidet nämlich immer entweder die Blüten oder die Fruchtansätze weg. Dennoch: keine Angst vorm Schneiden. Alle Orangen- und Zitronenbäumchen treiben rasch wieder aus. Reife Früchte gibt es übrigens ein Jahr nach der Blüte.
5. Nährstoffe
Zitrus benötigen im Sommer in der Hauptwachstumszeit sehr viele Nährstoffe. Neben einer Grunddüngung im Frühjahr ist die wöchentliche Flüssigdüngung (im Juli sogar zweimal pro Woche) extrem wichtig. Mit Mitte August wird die Nährstoffzufuhr reduziert und später dann ganz eingestellt. So ist gesichert, dass die Pflanze nicht mit zu viel Schwung ins Winterquartier kommt.
6. Gießen
Auch das Gießen sollte ab September reduziert werden. Im Winterquartier (ideal fünf bis zwölf Grad und sehr hell) wird ganz wenig gegossen. Staunässe führt nämlich zum Abfall der grünen Blätter, weil die Wurzeln faulen.
7. Schädlinge
Auf Schädlinge muss geachtet werden. Schildläuse und Wollläuse gehören zu den lästigsten Zitrusschädlingen. Zuerst mit Schmierseifenwasser abwaschen und danach sofort mit einem Bio-Spritzmittel auf Rapsölbasis einsprühen, das verstopft die Atemöffnungen der Schädlinge. Blattläuse auf den Pflanzen werden ebenfalls mit Schmierseifenwasser behandelt. Manchmal machen sich auch Dickmaulrüssler über die Pflanzen her. Die Blätter sind dann an den Rändern angeknabbert. Da sollte man mit sogenannten Nematoden gießen, denn die Larven der Käfer leben in der Erde und richten dort einen noch größeren Schaden an.