Karotten, Mangold, Salat, Fenchel, Radieschen oder Lauch: Viele Gemüsearten kann man um diese Jahreszeit schon direkt ins Beet aussäen. Wichtig ist dabei eine gute Bodenvorbereitung, das Beachten von Mindestkeimtemperaturen und gegebenenfalls ein Abdecken der Saat mit Vlies, falls Nachtfröste drohen.
Und dann wäre da noch die Sache mit der guten Nachbarschaft: „Mischkultur bedeutet, dass bestimmte Pflanzen besonders gut miteinander harmonieren und sich gegenseitig in Wachstum und Vitalität fördern. Umgekehrt gilt aber auch, dass nicht alle Gemüsepflanzen voneinander profitieren. Ungünstige Kombinationen sind zum Beispiel Petersilie neben Salat oder rote Rübe neben Erdäpfeln“, erklärt Katja Batakovic, Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.
Karotten profitieren von verschiedenen Nachbarn: Sie keimen langsam, weshalb schlaue Gärtner unter die Samen auch die von Radieschen mischen. So erspart man sich später das Ausdünnen, da die Radieschen als Platzhalter dienen und früher geerntet werden. Karotten vertragen sich auch gut mit Lauch oder Zwiebel, die Möhrenfliegen vertreiben.
Knoblauch ist auch ein gefragter Partner im Beet. Er bewahrt seine Nachbarn vor Pilzkrankheiten und hat sich neben Erdbeeren, Gurken und Paradeisern bewährt. Mit Bohnen und Erbsen verträgt sich Knoblauch nicht, auch zu Kohl sollte man ihn besser nicht setzen. Allseits beliebt ist die Ringelblume. Sie ist nicht nur schön, sondern hemmt die Ausbreitung schädlicher Nematoden (Fadenwürmer) im Boden.
Knollenfenchel, zwischen Gurken oder Kopfsalat gepflanzt, intensiviert deren Aroma. Das gilt auch für Petersilie neben Paradeisern.