Die Leidenschaft des Gartenexperten sind private grüne Paradiese, die er seit 25 Jahren bei seinen Reisen besucht. Dieses Jahr geht es im Sommer nordwärts. Berlin gehört bereits zur Reisetradition. Eigentlicher Anlass (12. bis 15. August) ist die nur alle zehn Jahre stattfindende Internationale Gartenausstellung (IGA). Auf weit mehr als 100 Hektar im Stadtteil Marzahn sind Gärten aus aller Welt zu sehen.
Doch die privaten Gärten sind natürlich noch eindrucksvoller, etwa der 3500 Quadratmeter große Staudengarten einer Familie. Außergewöhnlich ein Gartenprojekt der „Gemeinnützigen Obstbausiedlung Eden“ in Oranienburg, das bereits im Jahr 1893 ins Leben gerufen wurde. Ein „Little Britain“ ist ein Familiengarten mit 230 verschiedenen Gehölzen und 40 Klematis-Sorten.
Die Klassiker dürfen natürlich nicht fehlen, ohne „Sanssoucis“ in Potsdam geht es nicht. Und der komplett rekonstruierte Garten des Malers Max Liebermann wird per Spezialführung kennengelernt.
Zur Zeit der kurzen Nächte (29. Juni bis 2. Juli) entführt Karl Ploberger in die schwedische Region um Göteborg. Der botanische Garten begeistert nicht nur durch die pflanzliche Vielfalt, sondern auch durch die landschaftliche Gestaltung.
Dazu lernt man gleich mehrere private Gärten kennen, darunter eine Schrebergartensiedlung. Besonders eindrucksvoll ist der Schaugarten von Peter Korn, der in einer ehemaligen Kiesgrube ein blühendes Paradies gestaltet hat.
Der Park im Herzen von Göteborg umfasst auch einen Rosengarten, zur Reisezeit steigt das große Rosenfest.
Finale ist rund ums Schloss: eine aus dem Dornröschenschlaf geweckte Parklandschaft mit französischem Barockgarten, englischem Landschaftspark und Küchengarten mit imposanten Alleen, Hecken und Nutzpflanzen.