Das Glück ist ein Blumerl: Rund 750 beteiligten sich an dem kurz ausgeschriebenen Gewinnspiel der Kleinen Zeitung, in dem es um einen Nachmittag im Grünen mit Karl Ploberger ging. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen schließlich das große Los mit dem Biogärtner und im Park des Styria Media Centers in Graz ein. „In einem Vortragssaal kann man Karl Ploberger öfters erleben, aber hier im Grünen ist das etwas ganz anderes“, schwärmte eine Gewinnerin. Sozusagen ein Nachmittag all inclusive erwartete die Gäste, die sich untereinander gleich prächtig verstanden, weil Freuden und Sorgen des Gärtnerlebens verbinden.
Im Gespräch mit Helena Wallner plauderte der Biogärtner der Nation über die jüngsten Eindrücke auf seiner England-Gartenreise und brachte die brandaktuellen Trends von der Chelsea Flower Show in London mit.
Auftritte von Karl Ploberger sind oft gewürzt mit Schnurren und heiteren Berichten. Es folgte eine Fragerunde, in der schon auch einmal der Nachbar verpetzt wurde, weil er der üppigen Heckenrose über seinem Zaun nichts abgewinnen mag. Manche Gäste notierten eifrig mit. Andere gewannen neue Erkenntnisse über zu viel Rückschnitt: „Dann habe ich wohl einen Mord an meinem Maggikraut verübt.“ Als Tipp für den Gartler-Sommer der Zuhörerschar mitgegeben: „Genießen, mulchen, Kompostwirtschaft betreiben und g’scheit gießen.“
Blumen sehen und riechen
Eine Duftmelange zog unterdessen durch den Styria-Park, denn die heimischen Blumenschmuckgärtner hatten Salbei, Thymian, Majoran, Basilikum, Currykraut, Dille, Olivenkraut und anderes mehr als Geschenk für den duftenden Höhepunkt des Nachmittags angeliefert. Und Karl Ploberger betätigte sich als Pflanzmeister und füllte gekonnt einen Kräuterkorb nach dem anderen. „Das hat der schon öfter gemacht“, befand das staunende Publikum. „Ich gartle seit meinem sechsten Lebensjahr“, bestätigte der Biogärtner.
Fleißig fügte er Kräuter- und Gewürzpflanzen zu immer neuen Kombinationen zusammen, verriet dabei die besten Tricks, damit das Ploberger-Körberl lange Bestand hat, und stellte zwischendurch auch immer wieder seine Schokoladenseite für Erinnerungsfotos und Selfies zur Verfügung. „So ein netter und kluger Mensch, und gar nicht eingebildet“, urteilte eine Gartenfreundin höchst erfreut und zog mit einem Ploberger-Autogramm und einer duftenden Erinnerungsschale begeistert davon.
„Ich habe noch nie etwas gewonnen, dieser Nachmittag im Grünen war für mich wie ein Lottosechser“, betonte eine Gewinnerin, für eine andere war es „wie Ostern und Weihnachten zusammen“. Uns hat es auch sehr gefreut - und die Erinnerung bleibt.