LESERFRAGE: Zwischen meinen Ribiselstauden haben sich Zinnkraut-Kolonien eingenistet. Obwohl ich regelmäßig versuche, sie samt den Wurzeln zu entfernen, wachsen sie immer wieder nach. Wie kann ich das Kraut nachhaltig entfernen?
KARL PLOBERGER: Das lästigste Unkraut, das es gibt, weil es bis in 90 cm Tiefe wurzelt. Biologisch hilft nur das langfristige Abdecken mit Karton oder Folie. Dennoch wird das Zinnkraut immer wieder kommen. Nehmen Sie es als Grundlage für einen Schachtelhalmtee, dann tut es wenigstens etwas Gutes gegen Pilzkrankheiten.
LESERFRAGE: Wir haben einen kränkelnden Holunderstrauch. Bis zum heurigen Sommer hat er vor Gesundheit gestrotzt. Jetzt werden die Blätter blass und rollen sich ein. Ungeziefer kann ich keines entdecken.
PLOBERGER: Ich vermute, dass die Wühlmaus nagt. An den Ästen des Holunders ziehen, ob er noch fest verwurzelt ist. Sonst mit kräftigem Wasserstrahl die Mausgänge zuspülen und den Strauch kräftig schneiden. So könnte er überleben.
LESERFRAGE: Ich habe einen alten Nussbaum, wann und wie viel kann ich den zurückschneiden, weil die Wipfel in meine Fotovoltaik-Anlage reichen.
PLOBERGER: Nussbäume schneidet man jetzt im August. Dann heilen die Schnittwunden am besten. Kräftiger Rückschnitt ist möglich, allerdings wird er in den kommenden Jahren umso kräftiger nachtreiben.
LESERFRAGE: Wir haben eine Weinlaube, in der demnächst die Trauben reif sein werden. Falls die Wespenplage das nicht vereitelt. Welchen Tipp haben Sie, um die Wespen von den Trauben fernzuhalten?
PLOBERGER: Wespenfallen (Glasflaschen mit Honig-Essig-Wasser) aufhängen. Große, graue Papierknäuel (gibt es auch als Waspinator zu kaufen) aufhängen, weil sie "feindliche" Nester simulieren, die von den Wespen gemieden werden.