Standort. Der Lavendel ist bei uns absolut frosthart, wenn man eher trockene Standorte wählt. Das Substrat sollte möglichst nur leicht feucht gehalten werden und darf durchaus auch einmal komplett austrocknen. Kurzzeitig richtet aber auch stark erhöhte Feuchtigkeit keinen Schaden an. Auf jeden Fall benötigt Lavendel einen vollsonnigen Standort.
Erde. Ideal ist es, wenn man in das größere Pflanzloch Steine, Splitt und Tonscherben füllt. Neugekaufte Pflanzen werden oft im Topf in einem Torfsubstrat kultiviert, dieses sollte man weitgehend entfernen, da es einerseits zu nass ist, aber nach dem Austrocknen auch kaum noch Wasser aufnimmt.
Düngen. Mit dem Düngen kann man bei dieser Pflanze zurückhaltend sein. Lavendel bevorzugt kalkhaltige Böden, weshalb sich die Ausbringung von Gartenkalk im Frühjahr oder Herbst positiv auswirkt. Auch zerstoßene Eierschalen, die man in die Erde einarbeitet, zeigen eine positive Wirkung
Schnitt. Lavendel sollte man während oder gleich nach der Blüte stark zurückschneiden. Erfolgt der Rückschnitt erst im Frühjahr, blüht der Strauch erst sehr spät im Jahr oder überhaupt nicht.
Sorten. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber ein Lavendel hat sich bei uns als der Favorit herausgestellt: Hidcote Blue. Diese Sorte hat das dunkelste Blau, wächst sehr kompakt und ist äußerst robust. Allerdings heißt es beim Einkauf aufpassen. Da dieser Lavendel in solchen Mengen benötigt wird, kommen oft durch Saatgut vermehrte Pflanzen in den Handel. Diese haben allerdings nur noch zum Teil die guten Wuchseigenschaften des echten Hidcote Blue. Daher sollte man unbedingt Pflanzen kaufen, die durch Stecklinge vermehrt sind.
Winterhärte. Nicht alle Lavendelarten sind bei uns winterhart. Der Schöpflavendel, der meist zu Beginn des Sommers angeboten wird, wird bei uns kaum im Freien überleben, ist aber eine ganz fantastische Topfpflanze für einen ganzen Sommer lang. Verblühtes immer wieder abschneiden, dann bilden sich neue Blüten.