Rittersporne, botanisch „Delphinium“ gibt es viele. Rund 300 Arten zählten die Botaniker, dazu unendliche viele Züchtungen. Viele der jetzt angebotenen Pflanzen werden aus Samen gezogen, die generell meist nur eine kurze Lebensdauer haben. Die königliche Gartenbaugesellschaft in Wisley testet derzeit gerade diese Sorten. Alte Sorten (viele davon von Karl Foerster) sind stabil und lange Jahre im Garten zu finden.

Als Standort ist ein humoser, durchlässiger aber gut lehmiger Boden ideal. Da fühlen sich die Pflanzen wohl – vorausgesetzt man hat die richtige Sorte gewählt – hat man für einige Jahre Freude daran.
Wer frisch pflanzt, muss achtgeben. Die Rittersporne vertragen es nicht, wenn man sie zu tief setzt. Oft ist das schon der Anfang vom Ende.

Der Rittersporn „Black Eyed Angel“
Der Rittersporn „Black Eyed Angel“ © Karl Ploberger

Die größten Feinde der Rittersporne sind die Schnecken. Schon im zeitigen Frühjahr stürzen sie sich auf den ersten zarten Austrieb und schwächen die Pflanzen oft so sehr, dass sie sich gar nicht mehr erholen. Neben einer naturnahen Gestaltung zur Förderung von Schneckengegnern ist die Verwendung eines (regenfesten) Bio-Schneckenkorns („Ferramol Compact“ oder Bio Schneckenkorn von Compo) unumgänglich. Das erste breitwürfige Ausstreuen sollte Ende Februar erfolgen.

Nach der Blüte werden die Rittersporne kräftig zurückgeschnitten und sofort gedüngt. Dann treiben die Pflanzen wieder durch und es gibt im Spätsommer eine zweite Blüte.

Die beste Kombination von Ritterspornen ist mit Rosen. Hier kommen neben den kleinen oder größeren Gehölzen die stattlichen Blütenkerzen am besten zur Geltung.

Staudengärtner Christian Kreß verrät seine Rittersporn-Lieblinge
Staudengärtner Christian Kreß verrät seine Rittersporn-Lieblinge © Karl Ploberger