Der Weihnachtsstern. Er ist ein echter Klassiker, der nur eine einzige Vorliebe hat: Wärme. Ob mit roten, rosaroten oder pinken Hochblättern alle Weihnachtssterne wollen es kuschelig warm. Dieser Umstand sollte von Anfang an berücksichtigt werden. Schon der Weg vom Kauf bis nach Hause kann ihm so sehr zusetzen, dass er alle grünen Blätter verliert. Was er ebenfalls nicht ausstehen kann: zu viel oder zu wenig Wasser. Ansonsten aber ist der Weihnachtsstern aber extrem robust. Wer die Pflanze wirklich gesund und vital erhalten will, sollte mindestens einmal pro Woche dem Gießwasser einen Dünger beimischen. Biogärtner verwenden einen Dünger aus Zuckerrübenvinasse oder gießen mit Kochwasser der Kartoffeln. Vorsicht – der Weihnachtsstern ist für Kinder sowie Haustiere giftig.
Die Christrose. Sie ist der absolute Star der vergangenen Jahre und wird auch immer beliebter. Ob in strahlendem Weiß oder in rosaroten Farbtönen, die Pflanze, die auch in der Natur mitten im Winter zu blühen beginnt, ist eine ideale Dekoration für den Advent. Im warmen Zimmer ist die allerdings nur sehr kurz haltbar. Ideal sind die Pflanzen als Schmuck vor der Haustür oder in einem kühlen Vorraum. Als Tischdekoration rund um Weihnachten können sie auch einige Tage in geheizten Räumen stehen. Dabei sollte man aber auf Blattlausbefall achten. Im Garten ist die Schneerose eine der pflegeleichtesten Pflanzen, die es gibt. Einmal gepflanzt, wächst sie problemlos, wenn der Boden kalkhaltig ist und wenn er Jahr für Jahr mit Laub bedeckt wird. Diese Mulchdecke schützt die Pflanzen und bildet eine Humusschicht, die den Boden feucht hält. Idealer Standort für Schneerosen– unter einer Wildsträucherhecke.
Die Stechpalme. Die alte Weihnachts-Traditionspflanze aus England und Amerika gehört mit ihren dunkelroten Beeren und dem saftig grünen Laub zum absoluten Klassiker in der Weihnachtszeit. Abgeschnittene Äste der Stechpalme sind ideal für Gestecke, als Gehölz im Topf ist sie eine Zierde auf dem Balkon oder im Hauseingang. Ausgepflanzt kommen nur Beeren, wenn man eine männliche und eine weibliche Pflanze setzt. Nur wenn man beide in nicht zu weitem Abstand pflanzt, wird man ab Ende Oktober die Früchte an den weiblichen Sträuchern finden. Die Stechpalme ist robust extrem frosthart, aber empfindlich, was die Wintersonne bei starkem Frost betrifft. Denn dann kann der Ilex bei stark gefrorenem Boden kein Wasser aufnehmen und die Blätter vertrocknen. Gießen ist an frostfreien Tagen auch im Winter, besonders bei Bepflanzung im Kübel, daher extrem wichtig.
Die Mistel. Schon die Germanen schätzten die Mistel, im Asterix kam kein Zaubertrank ohne sie aus und so gehören die Halbschmarotzer mittlerweile auch zu den Fixstartern bei der Weihnachtsdekoration. Die klebrigen Beeren haften an der Rinde und beginnen dort zu wachsen. Über die Tür gehängt, sollten sie vor Unheil schützen. Die weißen Beeren der Mistel sind für viele Tiere, vor allem Vögel, Nahrung. Die Misteldrossel gehört dazu. Da diese Vögel immer die oberen Bereiche der Bäume aufsuchen und dort die klebrigen Reste der Beeren mit dem Schnabel abstreifen oder Kot mit Samen hinterlassen, findet man eben dort die sonnenhungrigen Pflanzen.