Ein alter Säulenkaktus, den ich immer im Sommer auf der Terrasse aufgestellt habe, ist plötzlich im unteren Teil ganz weich und faulig geworden. Der Grund: das Abzugloch war so dicht durchwurzelt, dass der Topf voller Wasser war. Kann ich den noch retten?
Diese Pflanze ist nur durch eine Stecklingsvermehrung zu retten. Die obersten 50 cm mit einem scharfen Messer abschneiden. Die Schnittstelle abtrocknen lassen und ev. mit ganz feinem Braunkohlenstaub einreiben. Dann in einen Topf mit sandiger Erde setzen und wenig angießen. Wird mit großer Sicherheit wurzeln.
Meine Tomaten sind innerhalb weniger Tage völlig zusammengebrochen: braune Blätter, braune Früchte. Was kann ich nächstes Jahr besser machen?
Wichtigste Maßnahme ist ein Schutz vor Regen durch ein Dach. Gute Belüftung – die hohe Luftfeuchtigkeit hat in vielen Kleingewächshäusern zu Kraut- und Braunfäule geführt – und keine Blätter, die gesund sind abreißen. Ausgeizen nur bei Sonnenschein, damit die Wunden rasch abtrocknen und verheilen und so keine Pforte für Pilzerkrankungen sind. Boden dick mulchen!
Irgendwie sehen meine Balkonblumen im heurigen Jahr so mickrig aus. Ich gieße und dünge wie immer. Auch Pflanzen und Erde sind ident. Kann es die Hitze sein?
Genau die ist es und sie werden sehen, wenn es nun im September kühler wird, dann beginnen die Pflanzen wieder ganz kräftig zu wachsen und blühen. Oft sind sie dann viel schöner, wie im Sommer. Daher jetzt nach wie vor wöchentlich düngen.
Mein Rasen sieht katastrophal aus. Viele ganz komische Wildgräser und große kahle Flecken. Wann soll ich sanieren?
Zuerst würde ich einen kräftigen Regenschauer abwarten oder intensiv Gießen. Dann vertikutieren, dünn Kompost oder Rasenerde ausbringen und nachsäen. Nach dem Aufgehen (gut feucht halten!) organisch düngen. Ende September mit einem Kalidünger (Herbstrasendünger) versorgen.
Viele meiner Rosen stehen völlig ohne Laub da, obwohl ich diesmal mit Schachtelhalmextrakt gesprüht habe. Kann ich den Pflanzen noch was Gutes tun?
Sind wirklich sämtliche Blätter abgefallen, dann würde die kräftig zurückschneiden und noch einmal organisch düngen. Die Pflanzen treiben rasch wieder aus und sammeln auch Kraft fürs nächsge Jahr. Sprühen sie vorbeugend gleich beim Austrieb mit dem Grundstoff „Lecithin“ zusammen mit Mikroorganismen. Das stärkt die Blätter.
Unsere Apfelbäume sind übervoll mit Früchten. Jetzt fallen viele Äpfel ab und tausende Wespen belagern die Früchte. Was kann man tun?
Der Fruchtfall ist eine Notmaßnahme des Baumes, wenn zu viele Früchte vorhanden sind. Früher bereitete man daraus Gelees. Fallobst regelmäßig (vorsichtig) entfernen, sonst sammeln sich immer mehr Wespen. Wespenfallen aufhängen und die Tiere ablenken. Für Weintrauben gibt es kleine Netzsäckchen („Obstschutzsäckchen“), die die Wespen aber auch die ebenso lästige Kirschessigfliege abhalten
Kaum hat die Ernte bei den Gurken begonnen, bekommen sie – leider wie jedes Jahr – gelbe Flecken auf den Blättern und nach ein paar Tagen vertrocknen zuerst einzelne Teile der Pflanze, später dann sehr rasch die gesamte Gurkenpflanze. Was kann ich da tun?
Dabei handelt es sich um das Gurkenmosaik-Virus. Es kann nicht bekämpft werden, man kann nur vorsorgen, denn übertragen wird es von Blattläusen und der Weißen Fliege. Daher sollte man so früh wie möglich dafür sorgen, dass diese Schädlinge bekämpft werden. Idealerweise mit Nützlingen.
Haben Sie einen Vorschlag, wie ich verhindern kann, dass die Wespen (aber auch die Vögel) unsere Weintrauben anbeißen oder generell verspeisen? Der Weinstock ist voll mit Trauben und wir werden wohl wieder nichts ernten können.
Die beste und sicherste Methode ist es, die einzelnen Trauben in kleinen Netz-Säckchen zu schützen. Die gibt es im Fachhandel bzw. online. Sie sind rasch befestigt und mehrere Jahre verwendbar. Helfen auch gegen die lästige Kirschessigfliege, die die Früchte anbeißen und es danach zu Fäulnis kommt.
Etwas Kurioses, so glaube ich: Die ersten Tomaten reifen in meinem Gewächshaus wunderbar. Wenn dann der Sommer aber kommt, fallen (fast) jedes Jahr die Blüten mit den Fruchtansätzen ab. Im Herbst wird es besser. Gieße ich falsch?
Nein, am Gießen liegt es nicht. Aber in dem Kleingewächshaus ist es zu heiß. So sehr die Tomate die Wärme liebt, aber bei Temperaturen von jenseits der 30 – 40 Grad kommt es zu keiner Befruchtung mehr und die Blüten fallen ab. Im Hochsommer also unbedingt für eine Schattierung sorgen, dann gibt es wieder eine Ernte bis in den Herbst hinein.
Und wieder einmal haben meine Zucchini Mehltau – was kann ich da machen?
Das kann einerseits die Witterung sein, andererseits könnte es ein beginnender Nährstoffmangel sein (tritt übrigens auch oft bei Balkonblumen wie den Surfinien auf). Daher organisch flüssig düngen. Und zur Bekämpfung Backpulver vermischt mit Wasser
(1 TL/1 L) sprühen.
Herr Ploberger, ich brauche Ihren Rat, welches Tier frisst an meinem Rhododendron?
Das ist sicher der Dickmaulrüssler. Hier hilft, im Frühjahr sowie im Herbst mit Wasser mit Nematoden (mikroskopisch kleine Fadenwürmer) zu gießen.
In unserem Rasen sind so viele Schimmelflecken – alles ganz grau. Ein Gärtner empfiehlt ein Fungizid. Wir haben aber kleine Kinder und einen Hund.
Ich würde den Rasen fürs Erste vertikutieren, absanden und mit einem Bodenaktivator und einem organischen Dünger versorgen. Offenbar ist der Boden verdichtet und staunass.
Es gibt so viele Gelsen in unseren Regenfässern. Welches Mittel können Sie empfehlen?
Den sogenannten Bacillus thuringiensis (oft unter dem Namen „Neudomück“) gibt es in Tablettenform. Eine Tablette reicht für 50 bis 100 Liter Wasser und das für mehrere Wochen. Übrigens: Wer damit im Zimmer gießt, hat auch keine Trauermücken mehr.
Kann ich jetzt noch Stammrosen setzen? Ich hatte davor keinen Platz im Staudenbeet und die Rose im Topf belassen.
Ja, selbstverständlich, es kommt nun im Herbst sogar die beste Zeit für die Rosen- und generell die Gehölzpflanzung.
Meine Pfingstrosen sind dieses Jahr sehr stark gewachsen, kann ich die Blätter schon abschneiden?
Nein, keinesfalls sollte man das machen. Jetzt ist die Zeit, wo die Pflanzen Kraft sammeln für das kommende Jahr. Manche haben auch interessante Samenstände (Foto rechts). Am besten entfernt man die vertrockneten Blätter im zeitigen Frühjahr.
In meinem Rasen sind lauter gelbe Flecken, wir haben gedüngt und es kann kein Haustier der Verursacher sein. Ist es die Trockenheit?
Wenn es an einer einzigen Stelle ist, dann könnte ein großer Stein die Ursache für ein Austrocknen sein. Doch viel wahrscheinlicher sind es die Larven der Wiesenschnake, die die Rasenwurzeln abbeißen. Am besten mit sogenannten Nematoden bekämpfen.
Der Wacholder bekommt alle Jahre im Frühsommer einige braune Äste. Ich dünge regelmäßig und gieße ab und zu. Ist er krank?
Gründe dafür können sein: die Miniermotte (Neemöl anwenden); der Birnengitterrost (der im Wacholder überwintert – Schachtelhalmextrakt) und am ehesten die winterliche Trockenheit. Daher ab Dezember an frostfreien Tagen regelmäßig und ausgiebig gießen.
Unsere Dieffenbachia im Zimmer hat ganz braune Ränder. Welche Krankheit kann das sein?
Das ist keine Krankheit, sondern vermutlich ist es die zu trockene Luft. Kommen auch braune Flecken am Blatt dazu, könnte zu viel gegossen worden sein.
Mein Rasen ist nicht schön grün. Was mache ich falsch?
Düngen ist extrem wichtig. Und zwar dreimal im Jahr – Frühling, Sommer, Herbst. Vertikutieren nach dem ersten Mähen im Frühling ist essenziell. Am besten dabei eine Mischung aus Kompost und Quarzsand im Verhältnis 3:1 großzügig unter die Erde mischen.
Seit einigen Jahren plagen mich auf meinem Grundstück Erdwespen. Mittlerweile habe ich Hunderte Erdhügerl in sonniger Lage. Ich bin schon am Verzweifeln.
Sind es tatsächlich Wespen? Sehen Sie sie oder ist es der Regenwurm? Erdwespen sind an sich extrem nützlich, allerdings nicht in der Nähe von Wegen. Wenn es wirklich Wespen sind, würde ich ein Wespenspray kaufen.
Ich habe 14 Phlox-Sorten, die eine Pracht waren, aber nun sind sie von Mehltau befallen.
Dagegen gibt es ein einfaches Rezept: Einen Esslöffel Backpulver in einem Liter Wasser auflösen, effektive Mikroorganismen und Schachtelhalm-Extrakt dazugeben. Ganz wichtig: Diese Mischung am besten am Abend großzügig auf Blattober- sowie -unterseite aufsprühen. Die Pflanzen sollten tropfnass sein.
Bei den Himbeeren, die im Spätherbst geschnitten werden, sind bei den reifen Himbeeren ganz kleine gelbliche oder schwarze Käfer. Ich habe einen Biogarten und möchte nach Möglichkeit kein Gift verwenden. Können Sie mir weiterhelfen?
Sehr wahrscheinlich ist es, dass die Himbeeren von der Reiswanze befallen werden. Sie verursacht einen grausigen Geschmack. Hier sollte man mit NEEM-Öl sprühen. Dieses biologische Insektizid verhindert das Häuten der Tierchen und damit eine Weiterentwicklung.
Welche Pflanzen eignen sich für einen mittelgroßen, ungeschützten, sehr sonnigen Westbalkon?
Echte mediterrane Pflanzen eignen sich, das wäre einmal eine ganze Palette an Kräutern wie Salbei, Rosmarin, Oregano. Als Pflanzen eignen sich zum Beispiel Spornblume, Gaura, oder auch kleine Schönheiten wie Dachwurz. Zurecht wachsende Pelargonien werden vermutlich auch überleben. Unbedingt ausreichend düngen und gießen.
Die Blätter der Tomaten- und Paprikastauden haben Löcher. Was ist das?
Das können Käfer oder Schnecken sein. Zur Überprüfung rate ich Ihnen, eine Schneckenfalle aufzustellen. Dazu müssen Sie nur einen Joghurtbecher mit Bier darin eingraben. Haben Sie ein Schneckenproblem, hilft "Ferramol Compact". Sind es doch Käfer, dann verwenden Sie ein Neem-Präparat, das Sie am Abend aufsprühen. Damit erwischen Sie alle Käfer.
Was kann ich gegen die kleinen, grauen Schnecken im Hochbeet unternehmen?
Ich verwende einerseits ein Mittel, das eine niederösterreichische Mühle vertreibt – nennt sich "Schneckenbarriere". Es ist für einige Tage ein perfekter Schutz. Außerdem würde ich dazu noch punktuell ein biologisches Schneckenmittel auf Eisen-III-Phosphat-Basis streuen.
Meine Tomaten blühen kaum. Ist zu viel Stickstoff in den Töpfen?
Das glaube ich nicht. Bei schwarzen Übertöpfen könnte hier das Problem liegen, sie heizen sich auf und die feinen Wurzeln verbrennen. Die Lösung: ein Holzbrett vor die Töpfe stellen oder sie mit Jute ummanteln. Beim Gießen dahinter sein und großzügig mit Tomatendünger versorgen.
Ich habe Frostspanner-Raupen im Glashaus. Was kann ich tun?
Wenn sie zwei bis drei Zentimeter lang sind und sich in die Früchte fressen, handelt es sich vermutlich um die Gemüse-Eule. Hier hilft dasselbe Mittel wie beim Buchsbaumzünsler, nämlich Xentari. Einmal sprühen und alle sind weg. Für Menschen ist es ungefährlich.
Ich habe einen Rosenbogen mit einer "Constanze Spray". Kann man sie umpflanzen?
Das würde ich nicht empfehlen. Rosen vertragen das Umsetzen ganz schlecht. Wenn überhaupt wäre November der beste Zeitpunkt, davor die Triebe auf 30 Zentimeter zurückschneiden. Ich persönlich würde sie lassen, denn wenn sie so schön blüht, ist der Standort ideal. Lieber eine andere Rose an der gewünschten Stelle pflanzen.
Meine Aroniabeeren tragen seit einigen Jahren keine Beeren mehr.
Da könnten mehrere Gründe dahinterstecken: Entweder die Pflanze braucht dringend Dünger, sie steht zu trocken oder im Schatten. Aroniabeeren brauchen wie alle Beeren viel Sonne und Dünger. Wenn sie das alles beachten, haben Sie im nächsten Jahr wieder eine reiche Ernte.
Die Rosen werden braun bis zum Stängel. Was könnte das sein?
Das ist vermutlich der Rosenrost, eine Pilzkrankheit wie der Mehltau. Befallene Blätter werden nicht mehr gesund und müssen entfernt werden. Die übrige Pflanze mit Schachtelhalm-Extrakt und effektiven Mikroorganismen intensiv sprühen – und zwar längerfristig, mindestens dreimal pro Woche.
Bei den Erdäpfeln war die Krautfäule extrem. Kann ich die Früchte dennoch ansetzen?
Besser man kauft neues Saatgut, denn die Pilzerreger sind sehr beständig, sie können auch im Winterlager überdauern.
Die Paradeiser haben einen braunen Fleck, sonst wachsen die Früchte normal. Was mache ich falsch?
Blütenendfäule nennt man diese Erscheinung, die keine Krankheit im eigentlichen Sinn ist. Durch hohe Temperaturen oder unregelmäßiges Gießen kann die Pflanze Kalzium nicht aufnehmen, dadurch werden diese Schäden verursacht. Nach dem Ausschneiden der befallenen Stelle kann man die Früchte aber ohne Bedenken verwenden.
Wenn die Tomatenblätter krank sind, werden dann auch die Früchte krank?
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kraut- und Braunfäule auf die Früchte übergreift, ist sehr groß. Manchmal kann man sie gemeinsam mit Äpfeln in Körben einer Notreife unterziehen. Oft aber breitet sich die Krankheit weiter aus, dann sind die Früchte nicht mehr genießbar.
Die Gladiolen sind abgeblüht. Kann ich die Knollen in den Keller bringen?
Die Gladiolen bleiben – so wie im Frühjahr Tulpe und Co – bis zum völligen Einziehen in der Erde. Auch Gladiolen speichern die Nährstoffe und blühen dann im kommenden Jahr viel schöner. Übrigens: Die milden Winter der letzten Zeit haben viele Gladiolen auch in den Beeten gut überwintern lassen.
Beim Nussbaumschnitt im August fallen ja die Früchte weg?
So sehr das Herz auch blutet, der Nussbaum wird wirklich jetzt geschnitten, zu einem anderen Zeitpunkt blutet nämlich der Baum. Jetzt heilen die Schnittstellen am schnellsten. Die grünen Nüsse etwa zum Ansetzen von Schnaps verwenden, das bietet eine gute Verwertung der Früchte.
Ist es möglich, dass die Wespen auch meine Fuchsien anbeißen?
Das kann ohne Weiteres der Fall sein, denn der süße Nektar ist zweifellos auch für Wespen ein besonderer Leckerbissen. Teilweise beißen aber auch die Ohrwürmer Löcher in den Blütenkelch, auch sie fühlen sich von dem köstlichen Blüteninhalt magisch angezogen.
Welche Gehölze eignen sich besonders für Vögel als Brutplatz und als Futterquelle?
Im Prinzip ist jede Wildhecke geeignet, zum Beispiel bestückt mit Vogelbeere, Schwarzem Holunder und Weißdorn. Beim Pflanzen auf genügend Abstand achten, denn manche Gehölze werden groß, lassen sich aber problemlos zurückschneiden.
Die Schwarze Ribisel wächst kräftig, hat aber fast keine Früchte. Sie ist zufällig aufgegangen.
Dieser "Wildling" wird niemals viele Früchte bringen. Er ist offenbar durch Vogelkot in die Hecke gelangt und hat keine der guten Eigenschaften von Zuchtsorten mitgebracht. Also ausgraben und durch eine Fruchtsorte ersetzen.
Kann man auch aus Stauden eine Hecke gestalten?
Auf jeden Fall, auch Stauden geben einen guten Sichtschutz ab und eignen sich als gestalterisches Element ebenso wie Gehölzhecken. Sie sind gerade für kleinere Gärten eine kreative Lösung und punkten mit ihrem Artenreichtum und ihrer Blütenvielfalt.
Ich habe dieses Jahr den Oleander dreimal pro Woche gedüngt, wie Sie es vorgeschlagen haben. Soll ich nun damit aufhören?
Oleander benötigen sehr viele Nährstoffe. Ich würde aber mit dem Düngen langsam Schluss machen, damit er nicht mit zu viel Schwung in den Herbst geht. Bei Sonnenschein noch etwa zwei Wochen düngen, bei Schlechtwetter nicht mehr.
Der Oleander wirft viele gelbe Blätter ab. Was mache ich falsch? Was kann ich tun?
Diese mediterrane Auwaldpflanze benötigt im Sommer extrem viel Wasser und Nährstoffe. Wer zu wenig düngt oder zu wenig gießt (auch bei Regen, weil die Blätter die Tropfen abhalten), muss mit den gelben Blättern rechnen. Die Pflanze holt sich für das Wachstum die Nährstoffe aus den ältesten Blättern, um neue Blüten und Laub zu bilden.
Auf den Gartenwegen aus alten Kopfsteinen wächst viel Unkraut. Was tun ohne Gift?
Die beste Methode ist natürlich das Ausreißen oder Abschaben. Ich verwende zum großflächigen Beseitigen ein Flämmgerät. Je dichter die Pflasterritzen vermoost sind, desto weniger Wildwuchs gibt es. Zwanzigprozentige Essigessenz mit kochendem Wasser aufsprühen hilft ebenfalls.
Was jetzt im Garten und auf dem Balkon zu tun ist:
Der August geht allmählich zu Ende. Jetzt ist es Zeit die Düngung jener Kübelpflanzen zu reduzieren, die überwintert werden. Sie sollten nun das Wachstum reduzieren damit die Triebe ausreifen und später einmal gut über den Winter kommen. Ganz anders bei den Blumenkisterln. Sie benötigen nun Kraft für neuerliches Wachstum nach der Hitze.
Auf freien Beeten im Gemüsegarten Spinat, Vogerlsalsat und später dann auch noch Winterportulak aussäen. Sind viele Beete frei, dann Gründüngung säen. Zuvor den Boden lockern – aber nicht umgraben. Eventuell gut abgelagerten Kompost einarbeiten, denn die Gründüngung bleibt bis zum Frühjahr am Beet, friert ab und wird nur aufgerissen und die Aussaat erfolgt dann direkt, wobei die abgetrocknete Gründüngung als Mulchschicht liegen bleibt.
Sommerhimbeeren ausschneiden. Alle abgetragenen Ruten bodeneben entfernen. Bei den Ribiseln ebenfalls die abgetragenen – 3 bis 5jährigen Äste bodeneben herausschneiden. Niemals oben in der Länge einkürzen. Bei der Kiwi die ganz langen Triebe einkürzen. Ähnliches gilt für den Blauregen. Auch hier die Ranken auf ein Drittel einkürzen. Im Februar erfolgt dann der zweite Schnitt.