Fertighäuser haben in unserem Zeitalter des „Alles und das am besten gleich!“ zweifelsohne einen Startvorteil bei den potenziellen Häuslbauern. Was spricht nun für diese Variante? Fragt man bei den Herstellern nach, werden Argumente wie die kurze Bauzeit, die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, gleichbleibende Qualität durch
Massenfertigung oder auch Festpreisgarantien angeführt. Wobei sich gerade beim Thema Individualität wohl die Geister scheiden werden: Ein Haus von der Stange soll individuell sein?
Für den Präsidenten des Europäischen Fertigbauverbandes, Josef Gruber, ist das ein althergebrachtes Vorurteil, das längst nicht mehr zutreffe: „Es gibt schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, Fertighäuser völlig individuell zu bauen, aber leider wissen das viele Menschen nicht“, ortet er noch immer einigen Aufklärungsbedarf rund um das Thema. Und das sei einer der Hauptbeweggründe, dass man die Veranstaltung „Tage des Fertighauses“, die in Deutschland schon seit Jahren erfolgreich durchgeführt werde, auch nach Österreich importiert hat.
Einblicke in die Herstellung
Welche Materialien werden verwendet? Wie werden sie zusammengefügt? Was ist möglich, wie groß sind die individuellen Spielräume bei der Gestaltung eines
Fertighauses? Welche Ausbaustufen gibt es? Wie viel Öko steckt in einem Fertighaus? Am 22. und 23. April 2016 soll es bei den „Tagen des Fertighauses“ darauf Antworten
geben. Direkt hinter den Werkstoren von sechs österreichischen Fertighausherstellern. „Wir wollen mit diesem Event die Möglichkeit bieten, sich Fertighaus-Infos aus erster Hand zu holen, betont der Präsident des Österreichischen Fertighausverbandes, Roland Suter. „Dabei sollen sich die Besucherinnen und Besucher von der Qualität überzeugen können, die in einem Fertighaus steckt und Vertrauen zu dieser Bauweise fassen können.“
In der Steiermark beteiligt sich das oststeirische Unternehmen Haas Fertigbau aus Großwilfersdorf an der Veranstaltung (in Kärnten kann, nicht weit jenseits der Pack, am 22. 4. am Vormittag das Unternehmen Griffner besichtigt werden). Josef Zügner, Geschäftsführer von Haas Fertigbau über die Motive, sich so offen zu präsentieren: „Wir wollen direkt im Werk zeigen, was bei Fertighäusern hinsichtlich Ausstattung, Haustechnik und Haussteuerung heutzutage alles möglich ist.“ Bei der Werksbesichtigung könne man Facharbeiter direkt ansprechen, Experten befragen und sich beraten lassen: beispielsweise über Bau-Finanzierungen. Und: Man könne auch die Eigentümer persönlich kennenlernen. Keine schlechte Sache – schließlich ist ein Fertighauskauf ja auch eine Sache des gegenseitigen Vertrauens. Details zum
Event findet man auch unter fertighaustage.at