Ende Juli 1933 sticht von Marseille aus der Dampfer Patris II in See und nimmt Kurs auf Athen. An Bord befinden sich Architekten aus aller Welt, unter ihnen Großmeister Le Corbusier. Die kommenden drei Wochen sind folgenschwer und ändern weltweit das Leben der Menschen. Der schwimmende Kongress nennt sich „CIAM IV“ (der vierte der Reihe „Congrès Internationaux d’Architecture Moderne“) und entwirft die „Charta von Athen“. Darin enthalten ist die Vision einer modernen Welt, in der die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholung räumlich getrennt sind. Und da die Menschen von nun an zwischen Arbeit, Wohnung und Einkaufszentren pendeln sollen, werden die Städte „autogerecht“ und die Straßen breit gemacht.